Wie geht es mit dem Musikantenstadl weiter? Droht das Aus?

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„Nichts ist für die Ewigkeit geschaffen“, erklärte Showmaster Andy Borg vor kurzem in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und regt damit eine Debatte unter den Liebhabern der Schlager- und Volksmusik an. Wird mit dem Musikantenstadl eine weitere große Samstagabend-Show abgesetzt? Fakt ist, dass es laut Medienberichten bisher nur eine Bestätigung zur Fortsetzung der Show bis Ende 2015 gibt. Was danach geschieht, wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 beschlossen.

Der Musikantenstadl gehört zu den ältesten TV-Shows der Bundesrepublik. Die Eurovisionsshow läuft seit 1983 in Deutschland und wird gemeinsam mit dem Österreichischen und dem Schweizer Fernsehen produziert. Leider muss man in den letzten Jahren verstärkt feststellen, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten gezielt junges Publikum ansprechen wollen und fest etablierte Shows absetzen (z.B. "Wetten, dass") oder rigoros limitieren (z.B. "Willkommen bei Carmen Nebel"). Da passt Volksmusik nicht ins Konzept! Aber kann man so einfach Millionen von Gebührenzahlern ignorieren, nur weil sie nicht der werberelevanten Zielgruppe (Alter 14 – 49 Jahren) angehören?

„Der Stadl - das ist ein Stück Tradition, etwa so, als würde die Freiwillige Feuerwehr Buxtehude ihren 200. Geburtstag feiern“, sagte der 53-jährige Borg in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Was in der Zukunft geschehen wird, kann er nicht sagen, außer: „Ich kann nicht für alle Zeiten sprechen, aber es liegt doch auch in der Natur der Sache, dass Altes geht und Neues kommt. Nichts ist für die Ewigkeit geschaffen

Andy Borg präsentiert morgen eine weitere Ausgabe seiner Show – bereits die 224. Ausgabe. Dieses Mal werden Stars wie Marianne und Michael, die Durchstarter voXXclub, die Kölner Jungs von Höhner und Alfons Schuhbeck dabei sein. Wir freuen uns auf einen tollen Fernsehabend und hoffen, dass die Verantwortlichen endlich erkennen, dass auch die deutschsprachige Musik seine Daseinsberechtigung hat und – wenn auch nicht zwingend in der werberelevanten Zielgruppe – zu einer der beliebtesten Musikrichtungen der Deutschen gehört.

Die Fans haben bereits auf den Trend „deutschsprachige Musik zu vernachlässigen“ reagiert. In den sozialen Netzwerken gibt es die ersten Gruppen und Petitionen, die dieses Thema aufgreifen. Bleibt abzuwarten, wie erfolgreich, aber der Zuspruch ist groß.

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Der Musikantenstadl gehört ins deutsche Fernsehen, oder?

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