Andy Borg gibt Antworten zum Musikantenstadl in Oberwart

Andy Borg gibt Antworten zum Musikantenstadl in Oberwart © Heiko Bremicker
Maria Landwehr

Dem sympathischen Moderator des langjährigen Fernsehformates Musikantenstadl scheinen die Spekulationen um seine Nachfolge nichts anzuhaben. Der Tatsache, dass er einer Verjüngung des ARD zum Opfer fällt, trotzt er mit Gelassenheit und guter Laune. Andy Borg steht seit neun Jahren für den Stadl vor der Kamera und ist für viele Fans zu einer liebgewonnenen Samstagabendtradition geworden.Er ist jemand, der Traditionen schätzt, und welche er besonders pflegt, erzählt uns der Sänger und Entertainer im folgenden Interview:

 

Drei Fragen an ANDY BORG

1. Frühlingsanfang und Ostern ziehen ihr thematisches Band durch den Musikantenstadl aus Oberwart: Was verbinden Sie persönlich mit dem Frühling, was mit Ostern?

Frühling ist für mich der Moment, wenn nach einer langen grauen kalten Zeit die Natur zu neuem Leben erwacht. Ich kann mich jedes Jahr von Neuem daran erfreuen, bei meinen vielen Auftrittsreisen aus dem Auto heraus zu entdecken, wenn links und rechts der Straße die ersten Pflänzchen und Sträucher in zartem Grün erscheinen.

Und was Ostern betrifft, da gibt es wunderschöne Kindheitserinnerungen. Da sind mein Bruder und ich – wir sind ja im Grünen groß geworden - immer zum Eiersuchen in den Garten gegangen. Mit einem Osterkorb in der Hand, mit Herzklopfen und Radaraugen haben wir jeden Winkel nach bunten Eiern und nach Süßigkeiten abgesucht. Und wenn’s draußen mal nicht so schön war, dann wurde drinnen das Haus, nicht immer zur Freude unserer Eltern, auf den Kopf gestellt. Solch schöne Erinnerungen bleiben.

Um Ostereier geht es auch Im Oberwart-Stadl. Da werden Kinder aus dem Burgenland Eier bemalen und eine nahezu ausgestorbene traditionelle burgenländische Kunst, das Ostereier-Kratzen, vorgestellt. Und es wird im Stadl so richtig nach Frühling duften. Schade nur, dass es noch kein Geruchs-Fernsehen gibt. Aber auch ohne werden wir unsere Zuseher nicht nur musikalisch auf den Frühling und aufs bevorstehende Osterfest einstimmen.

2. In Ihrer Gästeliste für Oberwart taucht ein Name auf, der seit vielen Jahren mit dem Musikantenstadl unzertrennlich verbunden ist - die Avsenik-Familie aus Slowenien...

Mit dem Namen Avsenik verbindet sich tatsächlich eine jahrzehntelange Freundschaft und Zusammenarbeit. Schließlich ist ja das berühmte „Trompetenecho“ von Slavko Avsenik einmal die Erkennungsmelodie des Musikantenstadls gewesen. Diesmal schickt uns die Oberkrainer-Legende Sohn Gregor und Enkel Saso mit ihrem Ensemble nach Oberwart. Mit ein wenig Glück hoffe ich, dass sie auch eine persönliche Videobotschaft ihres berühmten Vaters und Großvaters für seine vielen Millionen Stadlfans mit im Gepäck haben.

3. Gab es in der Vergangenheit musikalische Gäste im Musikantenstadl, von denen Sie ganz besonders beeindruckt waren?

Ja, und zwar waren das insbesondere die Amateurmusiker unter den Musikanten. Sie haben unseren Zuschauern und mir immer wieder von neuem bewiesen, welch große Freude das Musizieren bereiten kann. So was spüren unsere Zuseher, da kommt eine Authentizität herüber, wie wir sie nur noch selten von Musiksendungen her kennen. Diese Freizeitmusiker, die machen das wirklich mit großem persönlichem Engagement und aus Freude am Musizieren. Ihre Auftritte habe ich immer auch als Erinnerung an uns Profis empfunden, nie zu vergessen, dass Musik in erster Linie bedeutet, anderen Freude zu bereiten und dass unser Beruf, Musik machen zu dürfen, immer auch eine Berufung ist.

Beeindruckt hat mich auch, immer wieder beobachten zu dürfen, dass viele große und kleine Künstler, die wir im Stadl zu Gast hatten, vor ihrem Auftritt genauso nervös waren wie ich.

Musikantenstadl am 28. März live aus Oberwart/ Burgenland

Herzlichen Dank, lieber Andy! Wir sehen uns wieder am Samstag, den 28. März um 20:15 Uhr, im Ersten live aus Oberwart im Burgenland.

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