SchmerztablettenAnna-Maria Zimmermann befreit sich von Sucht

Anna-Maria Zimmermann befreit sich von Sucht © telamo
Maria Landwehr

Sie hat „hunderttausend leuchtende Sterne gesehn”, nicht zuletzt als sie 2010 mit dem Helikopter abstürzte und daraufhin monatelang im Krankenhaus lag. Auch wenn sie längst wieder genesen und schnell zurück auf die Bühne gekommen ist, geht eine solche Erfahrung an niemanden spurlos vorbei. Sie hinterlässt Narben, sichtbare und unsichtbare, die Schmerzen verursachen. Einzig ein gelähmter Arm, den die Sängerin bei Auftritten entweder mit Schiene oder einer Armschlinge stützt, zeugt noch von diesem fürchterlichen Schicksalsschlag.

 

Alles andere blieb bislang unter der Oberfläche verborgen, bis sie der BILD freimütig gestand, dass sie seitdem Antiepilektikum ‚Lyrica‘ abhängig sei. „Durch die Absturz-Folgen war ich fünf Jahre tablettensüchtig! Ich bekam unerträgliche Nervenschmerzen! Ich nahm jeden Tag 400 Milligramm. Es half sehr. Irgendwann konnte ich die Arznei nicht mehr absetzen. Ich hatte Angst, dass die Schmerzen dann zurückkommen. Ich wurde süchtig.“

 

Vor nahezu einem Monat hat die 28-Jährige Anna-Maria Zimmermann ihrer Sucht ein Ende gesetzt, denn sie möchte mit ihrer großen Liebe Christian Kinder haben. Christian ist derjenige, der in der Zeit nach dem Unfall nicht von ihrer Seite wich und seit einem Jahr mit ihr verheirat. Über ihn sang sie „Du hast mir so den Kopf verdreht“„Meine Ärztin sagte mir, dass ich keine gesunden Kinder bekommen könne, solange ich die Pillen nehme.“

 

Anna-Maria Zimmermann ist verantwortungsvoll genug, um sich für dieses entscheidende Lebensziel von ihrer Tablettenabhängigkeit zu verabschieden. Ihre Willenstärke hat sie in den vergangenen Jahren des öfteren bewiesen. Der sensationelle Chart-Erfolg ihres Albums „Bauchgefühl“ ist ein Beispiel dafür und weist ihr den Weg. Chapeau!

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