Im Palais am FunkturmDer Echo 2016 ging an…

Der Echo 2016 ging an… © Schlager.de

Beim “Echo 2016” am 7.4.2016 im Palais am Funkturm versammelten sich wieder einmal viele Prominente und Fans zur 25. Leistungsshow des Musikmarktes in Deutschland.

 

In der neu gestalteten Halle mit einer Showbühne von 160² m begann die Veranstaltung mit einer Rückschau. Tim Bendzko, Peter Maffay, Sido, Lena, die Prinzen, H.P.Baxxter, Christina Stürmer und die Scorpions stellten Kurzversionen ihrer Hits der vergangenen Jahre vor, bevor Barbara Schöneberger ihre Moderation mit der Begrüßung einiger Nominierten und ein paar amüsanten Bemerkungen über ihre Vergangenheit aufnahm.

Den ersten Preis für die "Künstlerin Rock/Pop National" verlieh Alexandra Maria Lara als Freundin an Sarah Connor, die mit ihrem Album "Muttersprache" großen Erfolg hatte und damit vor den weiteren Nominierten Lena, Namika, Nena und Oonagh landete. Sarah war natürlich hocherfreut.    Dann erschien Amy Macdonald auf der Bühne, um den Echo für den "Hit des Jahres" anzukündigen. Dieser ging an den belgischen DJ Felix de Laet als "Lost Frequencies" für den Song "Are you with me". Leider konnte den Preis nicht persönlich entgegen nehmen, sondern bedankte sich im Video. Als erster Livekünstler trat Joris auf, der sein "Herz über Kopf" mit einigen Trommlern und Trompetern dekorierte und dadurch für ein aufgewecktes Publikum sorgte.

Für die Kategorie "Rock Alternative national" waren Avantasia, Freiwild, Lindemann, Saltatio Mortis und Wirtz nominiert. Alex Wesselsky verkündete schließlich Frei.Wild als Sieger. Diese nahmen, wie sie in der Dankesrede erwähnten, den Echo als "Symbol für Widerstand gegen Ausgrenzung" entgegen und ernten nicht nur Beifall, sondern auch Buhrufe.

Nach dem Auftritt von Weeknd mit "The Hills" betrat Gregor Meyle die Bühne. Er stellte die Nominierten und ihre Charterfolge in der Kategorie "Schlager" vor. Fantasy mit "Freudensprünge", die Boygroup Florian Silbereisen, Jan Smit und Christoff als KLUBBB3 mit "Vorsicht unzensiert", Wolfgang Petry mit "Brandneu", Semino Rossi mit "Amor" und Wolkenfrei mit "Wachgeküsst".

Vanessa Mai, die als ehemalige Sängerin von Wolkenfrei jetzt als Solokünstlerin unterwegs ist, war sichtlich überrascht, dass sie anschließend als Siegerin auf der Bühne stehen durfte. Sie bedankte sich bei ihren Fans für diesen großen Erfolg. PUR waren die erfreuten Gewinner in der Kategorie "Bands Rock/Pop national" vor den weiteren Nominierten Boss Hoss, Revolverheld, Silbermond und Unheilig in Bremen, als sie bei ihrem Tourauftritt von Stephanie Heinzmann überrascht wurden. Sein sehr einprägsames Lied "Frei" sang Xavier Naidoo mit Begleitung von Klavier und Gitarre, bevor Klaus Meine Robin Schulz als Sieger in der interessanten Sparte Nationaler Act im Ausland bekannt gibt. In seiner weißen Kapuzenjacke und mit Sonnenbrille hinterließ Robin bei seiner Dankesrede auch einen optisch bemerkenswerten Eindruck. Die nach den Worten von Barbara Schöneberger "mördermäßig erfolgreiche" Enya begeisterte das Publikum mit dem Song "Echoes in Rain". Barbara Schönberger skandierte mit einem Schirm auf dem Kopf und ohne Schuhe und sorgte für die entsprechende Aufmerksamkeit.

Die Verkündigung des Gewinners Robin Schulz in der Kategorie "Dance national", für die auch noch Deichkind, Gestört aber Geil, Paul Kalkbrenner und Felix Jaehn nominiert waren, übernimmt Mark Forster in seiner lässigen Art.

Max Raabe kündigte mit sehr humorvollen Worten die Nominierten für "Rock Alternative International" an. Motörhead, AC/DC, Nightwish und Placebo hätten sicher alle einen Echo verdient. Allerdings gewann diesen die nicht anwesende Band Iron Maiden. Bosse präsentierte mit seinem Song "Steine" aus dem Album "Engtanz", das sogar die Chartspitze erreichte. Dann kam die Kategorie "Volkstümliche Musik". Das erfolgreiche Schlager-Duo Amigos trat gegen die Kastelruther Spatzen an, den bisherigen Echo-Spitzenreiter. Andreas Gabalier und Hansi Hinterseer sind auch im Rennen. Doch die liebenswürdige Oonagh übergab den Echo für die Shantysänger Santiano, die sich für ihren dritten Echo ausführlich bedankten.

Max Raabe übernahm auch die Verleihung für die Kategorie "Crossover", die er als "verwirrende Bilder" bezeichnet. Hier standen das Bratislava Symphony Orchestra, der viel zu früh verstorbene Roger Cicero, David Garrett, Gregorian und Helene Fischer zur Auswahl. Helene Fischer erhielt für das Album "Weihnachten" ihren ersten Echo des heutigen Abends und den dreizehnten insgesamt. Nach einigen Bildern in Gedenken an verstorbene Musiker der letzten Zeit, besonders an David Bowie durch einen Auftritt des Chores Chamber Choir of Europe mit "Space Oddity", erschien nun Sido und übergab einen Echo für "Künstler Rock/Pop national" an Andreas Bourani, der sich gegen Herbert Grönemeyer, Johannes Oerding, Mark Forster und Peter Maffay durchgesetzt hat und sich natürlich auch bei allen Fans bedankt.

Der Echo für "Newcomer international" wurde von Boss Hoss an James Bay überreicht, der Bilderbuch, Louane, Wanda und Weeknd hinter sich ließ. Den Song "Let it go" interpretiert James Bay zusammen mit Sarah Connor, die vorher noch ihre Ballade "Kommst du mit ihr" dem Publikum darbot.

Echo-Regen für Helene Fischer

Die ESC-Siegerin Conchita Wurst erscheint nun zur Übergabe des Echos für "Musik DVD/Blu-Ray National" in der Böhse Onkelz, Helene Fischer, Udo Jürgens, Peter Maffay und Rammstein nominierte sind. Auch diesmal bekam ihn Helene Fischer für "Farbenspiel und Weihnachten" und damit erglomm sie die Spitze Echo-Olymps. Sie bedankte sich ausdrücklich bei ihren Fans und bekam unter deren lautstarken Jubel tatsächlich noch einen dritten Echo für die Kategorie "Bester Live-Act National". Als Vorschau auf den ESC in Stockholm präsentierte Jamie Lee ihren Song "Ghost". Danach zeichnete Christina Stürmer den Gewinner Joris in der Kategorie "Newcomer national" aus, der wie Dittberner, Gestört aber Geil, LX & Maxwell und Namika nominiert war.

Überraschenderweise durfte er auch noch den "Kritikerpreis national" mitnehmen. Smudo und Michi Beck von den "Fanta 4" durften den Echo für das "Album des Jahres". Dafür waren Adele mit "25", Helene Fischer mit "Weihnachten", Sarah Connor mit "Muttersprache", Santiano mit "Von Liebe, Tod und Freiheit" und die Teilnehmer von "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert Vol.2" nominiert.

Einiges Erstaunen beim Publikum und viel Beifall der Fans löste die Nominierung von Helene Fischer aus, die vier Echos mit nach Hause nehmen. Eine strahlende Helene Fischer sprach in ihrer Dankesrede über die zwei Jahre dauernde Produktion ihres Albums, wofür der Produzent Alex Christensen als "Produzent national" mit einem Echo und einem Ständchen zum 49. Geburtstag geehrt wurde.

"Durch die schweren Zeiten" schritt Udo Lindenberg in seiner Live-Performance und nahm anschließend ohne Brille seinen Echo für das "Beste Video National" entgegen.

Roland Kaiser wurde ebenfalls ausgezeichnet

Michael Müller, der Regierende Bürgermeister von Berlin, kürte Roland Kaiser mit dem Echo für sein "Soziales Engagement" in verschiedenen sozialen und karitativen Projekten. Das Publikum dankte für seinen Einsatz mit stehenden Ovationen. Als nächsten Auftritt gab es "Faded" und "Never forget you" mit Alan Walker und Zara Larsson zu hören, bevor Joris den Radio-Echo aus den Händen von Robin Schulz in Empfang nahm. Rea Garvey überreichte einen Echo für die Kategorie "Hip-Hop/Urban National" für Sido und Kollegah. Nominiert waren Alligatoah, CRO, Genetikk, K.I.Z. Mark Forster bot seinen Song "Wir sind groß" dar.

Abschließend war es Peter Maffay, der mit der Vergabe des Echos für das "Lebenswerk" an die Puhdys betraut war. Das Publikum spendete im Stehen Beifall. Eine wirklich gelungene Jubiläumsveranstaltung mit überzeugenden Darbietungen der auftretenden Künstler!

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