„Caruso der Berge“Rudy Giovanninis Köfelefest mit viel „Café … olé“!

Rudy Giovanninis Köfelefest mit viel „Café … olé“! © Heiko Bremicker
Heiko Bremicker
† 01. Juli 2016

Am vergangenen Wochenende erlebte das beschauliche Südtiroler Städtchen Leifers geradezu eine Invasion von Musikfreunden aus ganz Europa. Rudy Giovannini (gemeinsam mit Belsy Sieger des Grand Prix der Volksmusik 2006 und erst kürzlich bei „Immer wieder sonntags” in der ARD zu sehen) hatte zu seinem 16. Köfelefest (benannt nach der kleinen, hoch über Leifers stehenden Kapelle) eingeladen und präsentierte gleichzeitig seine neue CD „Café … olé“. Traditionell vorgestellt wurde die CD am Vorabend der Konzerte beim Bäcker Frabrizio in Leifers, der es sich nicht nehmen ließ, wieder eine eigene Torte zur CD zu kreieren und an die begeisterten Fans zu verteilen.

Der „Caruso der Berge“, wie seine Fans den sympathischen Rudy Giovannini nennen, ist ein echtes Phänomen, der mit seinen Liedern Genres wie volkstümlichen Schlager und leichte Klassik in ganz einzigartiger Weise verbindet. Und so haben auch die neuen Titel an zwei Abenden einen mehrstündigen „Live-Test“ mit vielen Zugaben fast bis Mitternacht mit Bravour gemeistert. Viel Gefühl und auch viel Humor zeichnen die Texte des neuen Albums aus, dazu die einzigartige, klassisch ausgebildete Stimme des Künstlers. (Sein Lehrer war übrigens Maestro Arrigo Pola, der auch Luciano Pavarotti ausgebildet hat.)

Wer nun meint, der Musikstil eines Rudy Giovannini entspräche eher dem Geschmack eines älteren, gesetzten Publikums, der sollte einmal das Köfelefest oder seine zahlreichen anderen Auftritte miterleben. Mit viel Freude, Schwung und italienischem Temperament präsentiert der Publikumsliebling sein musikalisches Programm am liebsten mitten im Publikum. Und dann setzen gerade auch die jüngeren Gäste zu seiner Polonaise an.

Und natürlich lädt Rudy Giovannini zu seinem Fest auch immer musikalische Freunde ein. So konnten in diesem Jahr das Duo Leuchtfeuer aus dem hohen Norden (die „älteste Boygroup Ostfrieslands“) und die lokalen Musikgruppen Sunnseit, Holladuo und Südtiroler Mander zur glänzenden Stimmung während des gesamten Festes beitragen. Wirklich bewegend waren die Duette mit Rudys gutem Freund und Duett-Partner Sebastian Depling. Der sympathische und lebensfrohe junge Mann, der seit einer Erkrankung an einer schweren körperlichen Behinderung leidet (und mutig und vorbildlich diesem Schicksal trotzt), der tief in der Musik verwurzelt ist, ist sicher eines der besten Beispiele dafür, wie diese Musik in allen - auch den schwierigen - Lebenslagen, helfen kann.

Ein bisschen Köfelefest-Stimmung gibt es auch für zuhause. Das Album „Café …. olé“, an dem neben Rudy Giovannini selbst auch viele renommierte Autoren mitgewirkt haben, ist ab sofort im Handel und natürlich beim Künstler selbst erhältlich.

Titelliste:
1: Café au Lait
2: Blau so Himmelblau
3: Eines Tages wirst du wieder fliegen
4: In mir lebt Amore
5: Immer auf die Kleinen
6: So viele Jahre
7: Was die Augen nicht sehn
8: In deinem Arm
9: Lass uns Leben

10: Wenn die alte Turmuhr schlägt
11: Elisabeth Serenade
12: Du bist die Zeit

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