Hörenswert...Vom Olympiasieger zum Sänger – Matthias Steiner

Vom Olympiasieger zum Sänger – Matthias Steiner © BMC-Images/ Dominik Beckmann

Mit dem Namen Matthias Steiner verbindet man nicht als allererstes Musik, und schon gar nicht deutschsprachige Musik. Zuerst kommt einem das Bild eines Kraftpakets, eines Olympiasiegers in den Sinn.

Seit jenem denkwürdigen Tag 2008 in Peking ist einige Zeit vergangen – Steiner, inzwischen 45kg leichter, verheirateter Familienvater hat den Sport an den Nagel gehängt. Er hält Vorträge über Motivation, Ernährung und zu guter Letzt hat er sich nun in die Reihe der Ex-Sportler gereiht, die singen. Dafür hat er, wie er in einem Interview sagt, Gesangsunterricht genommen und nimmt diesen auch weiterhin. Musik war schon immer ein wichtiger Teil seines Lebens – gesungen hat er, laut eigenen Aussagen schon immer.

Nach zweieinhalb Jahren Arbeit ist nun sein erstes Album veröffentlicht - „Zurückgeliebt“ - das er mit Rudolf Müssig und Christoph Leis-Bendorff als Produzenten aufgenommen hat. Herausgekommen ist ein stellenweise nachdenkliches Album, gepaart mit sehr viel Power.

Das ist die Single von Matthias Steiner!

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Schon die Debütsingle erlaubt dem Hörer einen Einblick in Steiners einstiges und heutiges Seelenleben. „Mein Herz stand still, kein Puls…. doch dann kamst Du und nahmst es sanft in deine Hand, Du hast mich wachgeküsst, weil du ein Engel bist, ich atme nur weil es dich gibt– Du hast mich ins Leben zurück geliebt“ – „Zurückgeliebt“ – eine wundervolle Liebeserklärung an seine Frau Inge.

Angelehnt an seine Sportlerkarierre ist „Heut wer’n ma’s reissen“ ein Motivationssong, der auch „Otto-Normal-Verbraucher“ dazu animieren soll, an sich zu glauben und „Berge zu versetzten“, auch wenn man schon mit Niederlagen umgehen musste.

„Hotel Erde“ – nachdenkliche Textpassagen und ein orientalischer anmutender Sound – ein Song, der über unser Dasein philosophiert und dass wir unsere Zeit im „Hotel Erde“ sinnvoll nutzen sollen, da niemand weiss, wie lang er hier bleiben wird.

Wer wie Steiner in jungen Jahren seine Ehefrau so tragisch verloren hat, kann die Wichtigkeit, des Song „Sollte mir mal was passier‘n“ nachvollziehen. Aber da wäre der beste Freund, der sich um die Familie kümmert, egal wie alt die Kinder auch sein werden. Ein musikalisch toll untermalter Titel, der allen Müttern und Vätern aus der Seele spricht.

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In der heutigen, unruhigen Zeit ist die Neuaufnahme von „Treff ma uns in Mitt’n“ ein Aufruf an uns alle sich entgegenzukommen und sich eben genau da zu treffen – in der Mitt’n.

Dass ein von Kraft strotzender Kerl wie Steiner so viel Gefühl und Emotionen in einen Song packen kann wie in „Geborgte Engel“ mag erstaunen. Wenn man aber seine Lebensgeschichte kennt, erzeugt diese Ballade Gänsehaut und ganz viel Nachdenklichkeit.

Auf diesem Album sind aber nicht nur Songs, die zum Nachdenken anregen sondern einem auch ein Schmunzeln ins Gesicht treibt – „Schuld ist immer der Trainer“ – einer muss ja immer Schuld haben und schlussendlich gehen.

Matthias Steiner und seinem Team ist ein sehr emotionales Album gelungen, das den Hörer mitnimmt auf eine Reise durch das Leben des Ex-Profisportlers. Steiner, der die Höhen und Tiefen des Lebens innerhalb kürzester Zeit erleben musste, hat es mit dieser Scheibe geschafft mich emotional durch sämtliche Gefühlswelten, die man durchleben kann, mitzunehmen. Wir von Schlager.de verleihen dem Album das Prädikat „wertvoll“ und können es jedem Musikliebhaber nur empfehlen.

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