Kein Schnee von gesternTop-Quote für Florian Silbereisens Adventsfest

Top-Quote für Florian Silbereisens Adventsfest © Thorge Schramm/Schlager.de

Alle Jahre wieder… dürfen sich die Freunde Florian Silbereisens auf dessen beliebte Adventsshow freuen. Während die „Feste“-Shows nach und nach (insbesondere auch hinsichtlich des Bühnenbildes und natürlich der Protagonisten) modernisiert wurden, blieb das seit 10 Jahren aus Suhl ausgestrahlte Adventsfest weitestgehend traditionell.

 

Hoch interessant ist, dass der mit viel Pomp initiierte und sehr modern produzierte „Schlagerbooom“ (leider) unter 5 Mio. Einschaltquote erreichte, während das traditionelle Adventsfest locker auf über 6 Mio. kam. Das ist sicher eine sehr gute Einschaltquote, dennoch sollte man nicht vergessen, dass es im vergangenen Jahr 6,63 Mio. Zuschauer gab, also ca. 10 Prozent mehr, was den großen Erfolg der diesjährigen Sendung nicht in Frage stellen soll, schon die Dauerbrenner-Diskussion nach den ewig gleichen Gästen anfeuert, zumal der ZDF-Krimi „Wilsberg“ in diesem Jahr mit 6,42 Mio. Zuschauern Florian den Rang ablief.

Adventsfest versus Wilsberg

Im vergangenen Jahr konnte Silbereisen die Krimi-Konkurrenz (damals allerdings „Helen Dorn“) noch abhängen. 

Angesichts des trotz dieser Bedenken guten Quotenerfolgs wäre erfreulich, wenn man sich auf die eigentliche Kernkompetenz der Show konzentrieren würde, nämlich gute Unterhaltung mit Schlagern und volkstümlicher Musik vor einer gemütlichen Kulisse. Pyrotechnik ist gut und schön – aber allem Anschein nach gibt es durchaus noch ein nennenswertes Publikum, das eher Wert auf gute Musik und tolle Künstler legt und weniger auf Pyrotechnik und moderne Hallenatmosphäre. Auch wenn Florian Silbereisen mit einer (durchaus originellen, aber bereits im Jahr 2008 entstandenen) Version des Klassikers „Wann wird’s mal wieder richtig Winter“ verdient gemacht hat, liegt er mit der darin enthaltenen Zeile „Ein Land ist tief gesunken, das sich nach Schnee von gestern sehnt.“) –

„Wann wird’s mal wieder richtig Winter“

Dieser „Schnee von gestern“ kam am Samstag offensichtlich sehr gut an. Nur weil man z. B. die „Volksmusikspatzen“ in „Kleine Spatzen“ umbenennt, bedeutet das noch keine große Veränderung – zum Glück! Und dass man auch zum 30. Geburtstag des Songs die „Weihnachtsbäckerei“ öffnete und viele weitere Zuckowski-Klassiker („Es schneit“, „Wär uns der Himmel immer so nah“, „Mitten in der Nacht“) präsentierte, tat der Show gut und war alles andere als „Schnee von gestern“, sondern die Besinnung auf traditionelle, gute Fernsehunterhaltung. 

Sehr schön war auch das Finale, in dem das Weihnachtslicht unter den Protagonisten weitergegeben wurde. Im Januar geht es dann schon wieder weiter mit den „Schlager Champions“, für die der rote Teppich ausgerollt wird. Es bleibt abzuwarten, ob hier die wirklich erfolgreichsten Interpreten des dann vergangenen Jahres geehrt werden…

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