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Roland Kaiser: „Würde mein Leben in zwei Hälften aufteilen“

Roland Kaiser und seine unglaubliche Karriere – Doch in seinem Herzen teilt sich diese nach seiner schlimmen Erkrankung in zwei Abschnitte.

Normalerweise zieht Roland Kaiser auf jeder Veranstaltung alle Blicke auf sich. Doch diesmal steht überraschend seine Tochter im Rampenlicht.
© IMAGO/osnapix / Hirnschal

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Vom Überlebenskämpfer zum Stadionhelden! Roland Kaiser spricht offen über sein zweites Leben nach der Lungentransplantation, Demut statt Größenwahn – und warum sein Publikum über Erfolg und Karriere entscheidet.

Roland Kaiser blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück – doch in seinem Herzen teilt sich diese in zwei ganz klare Abschnitte: vor und nach seiner schweren Erkrankung. Er zu „WAZ“: „Ich würde mein Leben in zwei Hälften aufteilen, vor meiner Lungentransplantation und danach. In meinem zweiten Leben habe ich vieles erlebt, an das ich im ersten Leben nicht mal gedacht hätte. Dass ich mal in ausverkauften Fußballstadien spiele, hätte ich nicht geglaubt.“

Roland Kaiser spricht über Ehrfurcht

Er sei sehr dankbar, dass es so gekommen sei. Das sei keine Selbstverständlichkeit. „Und ich neige auch nicht dazu, dadurch abzuheben – im Gegenteil.“ Diese neue Perspektive macht ihn nicht übermütig, sondern ehrfürchtig.

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Kaiser: „Es macht einen eher noch demütiger seinem Publikum gegenüber. Wenn Künstler anfangen mit ihrer Arbeit, wissen sie nicht: Wird mein Leben als Künstler ein Sprint, ein Mittelstreckenlauf oder mit etwas Glück ein Marathon – so wie mein aktuelles Album auch heißt.“ Ob es ein Marathon werde, das entscheide ausschließlich das Publikum.



Auch wenn er bereits in den 70er- und 80er-Jahren große Erfolge feierte, sei damals vieles noch kleiner, überschaubarer gewesen. „Es war dennoch auch intensiv“, so der Ausnahmekünstler weiter. „Es hatte allerdings noch nicht die gleiche Qualität wie heute.“ Roland Kaiser – kennt seinen Weg. Und er geht ihn. Auch wenn er lang ist.