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„Bares für Rares“-Kandidatin will 15.000 Euro: Ihr Traum platzt in Sekunden

Mit großen Erwartungen war Anita Lehrenfeld mit ihrem „Albertus Magnus“ zu „Bares für Rares“ gekommen. Doch die wurden rasch enttäuscht.

© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

Sie sind die Urgesteine der ZDF-Kultshow.

Manche Träume platzen so schnell, wie sie gekommen sind. Eine Erfahrung, die auch „Bares für Rares“-Kandidatin Anita Lehrenfeld aus Eitorf machen musste. Die 73-jährige Hauswirtschafterin war mit einem Bollerwagen und einer ganz besonderen Bronze-Figur in die Trödelshow gekommen, die das ZDF am Samstagnachmittag (10. Mai 2025) ausgestrahlte.

Der Bollerwagen sollte nicht verkauft werden, die Bronzestatue aber schon. Und Anita Lehrenfeld hatte auch eine genaue Preisvorstellung. Eine, die nicht von schlechten Eltern war. 15.000 Euro nämlich wollte sie für den „Albertus Magnus“ haben, den sie einst von einer Bildhauerfamilie geschenkt bekommen habe. Eine nicht ganz realistische Vorstellung, wie „Bares für Rares„-Sachverständige Friederike Werner in ihrer Expertise herausstellte.

Eine Bronze bei „Bares für Rares“

So handelte es sich zwar um eine Figur des bekannten Kölner Künstlers Heinz Bentele, er hatte hier den Dominikaner-Mönch Albertus Magnus porträtiert. Hergestellt in den 1960er-Jahren, befand sich die Bronze in einem hervorragenden Zustand, so Werner. „Wir haben keinen Gießereistempel, aber Heinz Bentele hatte eine eigene Gießerei mit einem Kompagnon zusammen, die war betitelt mit dem Namen ‚Vorwärts‘. Dennoch: Den Preiswunsch von 15.000 Euro konnte die Expertin nicht bestätigen.

Diese Bronzefigur war leider nicht so wertvoll wie erhofft. Credit: Screenshot ZDF

„Also, auf jeden Fall kann man sagen, dass es sich um ein Hauptwerk von Heinz Bentele handelt, das sich sehr, sehr deutlich gegenüber seinem restlichen Werk abhebt. Sicherlich auch vom Preis“, so Werner. So würden Statuetten und mittelgroße Figuren des Künstlers sehr niedrig gehandelt. Da befand sich die Bronze von Anita Lehrenfeld schon in einer anderen Kategorie. 15.000 Euro jedoch war sie nicht wert. Und so schätzte Friederike Werner den „Albertus Magnus“ auf 3.000 bis 4.000 Euro. Autsch, so schnell platzte der Traum.



Doch Anita ließ sich nicht unterkriegen. Sie würde die Statue auch für diesen Preis abgeben. Allerdings sah es anfangs nicht danach aus, dass die „Bares für Rares“-Händler diesen deutlich niedrigeren Preis zahlen würden. Schon bei 1.500 Euro schien die Luft raus zu sein. Erst als die Kandidatin den Expertisen-Preis nannte, kam noch einmal Bewegung in die Sache. Und so ging der „Albertus“ schlussendlich für 3.000 Euro an Julian Schmitz-Avila.