Am Freitag wurde es traurige Gewissheit: Nadja Abd el Farrag (†60), besser bekannt als Naddel, ist tot. In einer Hamburger Klinik erlag sie einem schweren Organversagen – ein bewegender Moment für viele, die sie über Jahre hinweg durch Höhen und Tiefen begleitet haben.
Zum Schluss war es vor allem ihre Familie, die Naddel auffing. Sie lebte zuletzt wieder bei ihrer Mutter Ute in Hamburg, auch ihre Schwester war für sie da. Ihr treuester Begleiter: Golden Retriever-Dame Lilly, die sie stets begleitete – auf Gassi-Runden, durch ihr Leben, durch schwere Zeiten.
Naddel: „Ein Partner, ein Kind – das war ihr Herzenswunsch“
Doch trotz aller Unterstützung blieb Naddels größter Traum unerfüllt. Ihre ehemalige Managerin Marion Ellendorf erinnert sich im Gespräch mit „RTL“ an die tiefsten Wünsche ihrer Freundin: „Ein Partner, ein Kind, eine vernünftige Beziehung – das war immer ihr Herzenswunsch.“
+++Nach Tod von Nadja Abd el Farrag (†60): Dieter Bohlen nimmt Abschied – „Sehr traurig“+++
Die beiden Frauen lernten sich 2016 in einem Hamburger Hotel kennen. Ellendorf versuchte, Nadja wieder auf die Beine zu helfen. Sie sagt unter Tränen: „Ich war so durcheinander, als ich vom Tod gehört habe. Drei Stunden lang konnte ich mich nicht sammeln.“
15 Jahre mit Dieter Bohlen – aber ohne Happy End
An Geld mangelte es Naddel früher nicht. An der Seite von Dieter Bohlen lebte sie im Luxus. Doch trotz 15 Jahren On-Off-Liebe blieb auch bei ihm ihr Wunsch nach einer Familie unerfüllt. 2001 war Schluss. In einem Interview sagte sie später bitter: „Wenn ich den damals stehen gelassen hätte, hätte ich jetzt ein ganz normales Leben. Einen normalen Mann, vielleicht zwei Kinder.“
Ein letzter Traum: Hochzeit mit weißer Kutsche
Was ihr letztlich blieb, war die Hoffnung. Noch 2021 sagte sie im Gespräch mit der BILD:
„Ich bin jetzt in meinem letzten Lebensdrittel und möchte nicht mehr allein weitergehen. Ich träume von einer Hochzeit mit weißer Kutsche – am liebsten in Blankenese.“
Ein romantischer Traum, der sich leider nie erfüllt hat. Naddel war viel mehr als nur „die Bohlen-Ex“ – sie war herzlich, offen, verletzlich. „Sie hat immer alles gegeben, obwohl sie nichts hatte“, sagt Ellendorf.
Jetzt bleibt nur der Abschied. Und die Erinnerung an eine Frau, die sich nichts sehnlicher gewünscht hat als Liebe – und doch so oft allein war.
