Sie geht ihren ganz eigenen Weg – Kerstin Ott hat mit vielen Dämonen gekämpft. Heute lebt sie radikal anders – und spricht ganz offen darüber, warum es nicht immer leicht war.
Die Schlagersängerin hat sich jetzt dazu entschieden, die Kommentarfunktion unter ihren Instagram-Beiträgen zu deaktivieren. Im Gespräch beim „Assenheimers Promi-Talk“ vom SWR verrät sie: „Für mich ist Social Media an allererster Stelle eine Informationsquelle für meine Fans und Leute, die meinen Weg ein bisschen begleiten wollen. Aber, es ist nicht dazu da, ‚hate‘ (Hass) zu verbreiten.“
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Der Weg aus der Sucht
Die gelernte Malerin hat schon früh lernen müssen zu kämpfen. Noch bevor sie ein Hit berühmt machte, litt sie unter einer Spielsucht, die sie aber mit eisernem Willen hinter sich ließ. Jedoch kam mit dem Erfolg eine neue Herausforderung: das Lampenfieber!
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Vor ihren Auftritten habe sie oft eine halbe Flasche Vodka getrunken. Der Alkohol wurde zum Begleiter – ein Ausweg von der Aufregung auf der Bühne. Doch dann zog sie die Reißleine! Heute trinkt Kerstin Ott keinen Tropfen mehr. Zigaretten haben auch zu ihrem Leben gehört. Mit 11 Jahren angefangen und nach 30 Jahren Rauchen aufgehört.
Ein radikaler Schritt – und ein mutiger Neuanfang.
Starke Liebe hält Kerstin Ott zusammen
Die Schlagersängerin erhoffte sich durch so viel Veränderung eine Besserung, doch statt Befreiung kamen Depressionen. „Ich bin in eine Depression abgerutscht, die extrem dunkel war. Ich lag im Bett, ich konnte nicht mehr aufstehen.“, teilte sie mit bewegender Offenheit. Sie hat sich professionelle Hilfe geholt. Dank dieser und Dank ihrer Frau Karolina, hat Kerstin Ott die Depression überwunden.


Doch für ihre Frau Karolina war das nicht immer leicht. Die Depression belastete die Beziehung, stellte ihre Liebe auf eine harte Probe. Doch anstatt zu zerbrechen, wuchsen die beiden noch enger zusammen. „Wir haben damals beschlossen, in guten und in schlechten Zeiten zueinander zu halten – und das meinten wir ernst“, sagt Kerstin.
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Diese Haltung hat ihnen geholfen, die Krise zu überstehen. Heute steht Kerstin wieder stabil im Leben: „Wir haben diese richtig dunkle Phase mega gut überstanden.“ Dank professioneller Hilfe, aber vor allem auch dank der Unterstützung ihrer Partnerin.