Helene Fischer kennt jedes Kind. In Deutschland und auch außerhalb. Sie ist ein waschechter Superstar. Doch auch sie hat mal klein angefangen. 1988 wanderten ihre Eltern aus der Sowjetunion ins rheinland-pfälzische Wöllstein aus. Mit dabei: Die damals vierjährige Helene und ihre sechs Jahre ältere Schwester Erika.
In Wöllstein leben etwa 4.500 Menschen. Der Ort ist mitten in Rheinhessischen Hügelland. Es ist grün, sauber und gepflegt. Ein Ort, in dem man behütet aufwächst. Man kennt sich dort. Doch Helene wollte in die große weite Welt, zog im Jahr 2000 nach der Realschule nach Frankfurt und wurde ein Star.
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Auf den Spuren von Helene Fischer in Wöllstein
In Wöllstein drehte sich die Welt auch ohne Helene Fischer weiter. Heute erinnert in dem kleinen Ort allerdings nichts daran, dass dort die wohl erfolgreichste deutsche Sängerin aufgewachsen ist. Keine Straße, die nach ihr benannt wurde, keine Gedenktafel an ihrem Elternhaus, überhaupt gar nichts. Schlager.de hakt nach.
Woran liegt es, dass von Helene in Wöllstein keine Spur mehr zu finden ist? In der Verbandsgemeinde wurden wir fündig. Eine Sprecherin sagte, dass außer einem Wikipedia-Eintrag nichts mehr im Ort an Helene erinnert: „Es gibt nicht mal mehr Verwandte im Ort. Die sind alle komplett weggegangen. Hier zu leben war für die Familie gar nicht mehr möglich.“ Zu groß war offenbar der Fan-Andrang…
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Bestrebungen wurden abgesagt
In Wöllstein ist man trotzdem stolz darauf, dass Deutschlands Superstar dort aufgewachsen ist und eine unbeschwerte Kindheit und Jugend verbringen konnte. Doch alle Bestrebungen des Ortes, gemeinsam mit Helene etwas auf die Beine zu stellen, wurde vom Management abgeschmettert. „Entweder hieß es ‚Keine Zeit‘ oder ‚Kein Interesse‘. Wir haben es wirklich immer wieder versucht, aber Helene scheint da ziemlich restriktiv zu sein, was ihr Management angeht. Da kommt man nicht ran“, so eine Sprecherin. Und sie fügt noch hinzu: „Ja, schade. Aber es ist dann eben so.“
Für den Ort und für die Gemeinde wäre eine Helene Fischer-Straße sicher eine Gewinn. Nicht nur, weil Fans nach Wöllstein gelockt und damit die Wirtschaft angekurbelt werden könnte. Auch, weil diese kleine, nette Gemeinde inmitten in Rheinland-Pfalz ein wenig Anerkennung verdient hat…
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