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„Bares für Rares“-Händler haben kein Verständnis: Sturheit wird Kandidatin zum Verhängnis

Eine Flasche Whisky zu Ehren von Queen Elizabeth II. sorgte für hohe Gebote. Doch Kandidatin Naomi wollte noch mehr.

© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

Sie sind schon seit etlichen Jahren am Start.

Für guten Alkohol werden manchmal horrende Preise bezahlt. Besonders spezielle Weine können richtig viel Geld einbringen. Doch auch alter Schnaps ist nicht zu verachten. Besonders, wenn er königlichen Hintergrund hat. So wie der von Naomi Veale aus Bad Sobernheim, die eine Flasche Whisky mit zu „Bares für Rares“ brachte.

Der Whisky war im Jahre 1977 zum 25. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. abgefüllt worden. Spannend, er war 1952 zur Thronbesteigung der Queen im Eichenfass eingelagert worden. Ein royaler Tropfen also, der es zu „Bares für Rares“ geschafft hatte.

Queen-Elizabeth-Schnaps bei „Bares für Rares“

Dazu kam eine wunderbare Holzkiste, in der die Flasche, die Naomi Veales Mutter einst in England bekam, gelagert wurde. Darauf war unter anderem die Amtszeit von Queen Elizabeth II. zu lesen, aber auch die Aufschrift, dass der Whisky zum 25. Jubiläum abgefüllt wurde.

Dazu war der Schnaps limitiert. 1.000 Flaschen, so erklärt Detlef Kümmel gebe es von diesem Whisky. Nicht nur edel, sondern auch selten also. Doch würde sich das im Preis niederschlagen. Der Wunsch von Servicekraft Naomi Veale jedenfalls war nicht von schlechten Eltern.

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Ihr unterster Preis sei 1.300 Euro. Wow! Doch leider konnte ZDF-Experte Kümmel da nicht mitgehen: „Das ist jetzt der Sammlerwert. Eventuell. Aber man muss hier ansetzen 900 bis 1.000 Euro. Das ist der Marktwert, den ich immer wieder mal vergleichend finden kann.“

„Bares für Rares“-Kandidatin bleibt stur – Händler verstehen es nicht

Deutlich weniger als der Wunsch, dennoch wollte Naomi es versuchen. Bei den Händlern jedoch biss sie auf Granit. Lediglich 50 Euro bot Wolfgang Pauritsch zu Beginn der Sendung. Und schon bei 190 Euro fragte Waldi nach der Expertise. Meist ein Zeichen dafür, dass die Händlerinnen und Händler den wahren Wert der Rarität nicht besonders gut einschätzen können.

Ein Whisky zum Jubiläum von Queen Elizabeth II. Credit: Screenshot ZDF

Also Naomi die 900 bis 1.000 Euro nannte, war die Überraschung gr0ß. „Das habe ich total unterschätzt“, sagte beispielsweise Wolfgang Pauritsch. Und seine neue Kollegin Liza Kielon verrät: „Das hätte ich auch nicht erwartet.“



Und so blieben nur noch sie und Waldi im Rennen. Bei 600 Euro setzte dann aber auch der Händler aus der Eifel seinen Schlusspunkt. Zu wenig für Naomi Veale, die stur blieb und das Angebot des „Bares für Rares“-Kulthändlers ablehnte. Ihre Schmerzgrenze würde bei der Expertise liegen. Dass die Händler auch noch etwas verdienen müssen, schien sie dabei kalt zu lassen. Und so setzte sie ein kleines Vermögen in den Sand und musste den Whisky wieder mitnehmen. Eine Aktion, die für Unverständnis im Händlerraum sorgte. Wolfgang bezeichnete die 600 Euro als gutes Gebot. Und auch Waldi konnte die Entscheidung nicht ganz nachvollziehen: „Für eine Pulle Schnaps ist das viel Geld!“