Jennifer Weist, früher Frontfrau der Band Jennifer Rostock und heute als Yaenniver unterwegs, ist bekannt für klare Ansagen. Doch das, was sie jetzt öffentlich macht, erschüttert.
In ihrer Biografie „Nackt – Mein Leben zwischen den Zeilen“, die im Mai erschienen ist, schreibt die Sängerin offen über ihr Leben – von einer Kindheit ohne Vater bis hin zu den dunklen Momenten des Musiker-Daseins. Ein Thema nimmt dabei besonders viel Raum ein: sexualisierte Gewalt.
„Mike war mir gegenüber sexuell übergriffig“
Laut Jennifer geht es um eine Person, die eng mit der Geschichte der Band verbunden ist – ihren damaligen Manager. In einem Instagram-Video erzählt sie: „Ich habe der Person in meinem Buch den Namen Mike gegeben. Aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen darf ich seinen Namen nicht nennen.“
Doch was dann folgt, lässt einen kaum los: „Mike war mir gegenüber auch sexuell übergriffig. Hat mich ohne meine Zustimmung geküsst, angefasst und seine Macht missbraucht“, so Jennifer deutlich.
Besonders heftig: Sie glaubt mittlerweile, dass sie nicht das einzige Opfer dieses Mannes ist.
In dem Video berichtet sie von weiteren Frauen, die sich inzwischen bei ihr gemeldet haben – darunter sogar ihre Freundin und ehemalige Sekretärin des Mannes. Eine der Nachrichten habe sie, so sagt Jennifer, „einfach kalt erwischt“. Ihr Gedanke: „Da steckt ein System dahinter.“
+++Peter Maffay eröffnet neues Kinder-Haus: „Das ist eine Antwort auf Gewalt“+++
Doch Jennifer Weist bleibt nicht stumm. Im Gegenteil. „Ich werde alle meine Kontakte von früher anschreiben und werde versuchen, die Frauen zu finden, die solche oder ähnliche Dinge mit ihm erlebt haben. Und ich werde versuchen, dass er dafür seine gerechte Strafe bekommt.“

