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Nino de Angelo, Tony Marshall, Christian Anders & Co.: Die Skandal-Akte Schlager

Fahrerflucht, Steuerbetrug, Gewalt: Diese Schlagerstars schrieben echte Skandalgeschichte – Die dramatischsten Fälle.

Nino de Angelo - Immer wieder sonntags 2024, Folge 01 Nino de Angelo. ARD-Unterhaltungsshow Immer wieder sonntags. TV-Aufzeichnung und Live-‹bertragung vom 16.06.2024 aus dem Wasserpark Rulantica, Rust. Baden-W¸rttemberg, Deutschland. *** Nino de Angelo Immer wieder sonntags 2024, Episode 01 Nino de Angelo ARD entertainment show Immer wieder sonntags TV recording and live broadcast from 16 06 2024 from the water park Rulantica, Rust Baden W¸rttemberg, Germany
© IMAGO / Bildagentur Monn

Sein Sterbe-Drama

Sie singen von Sehnsucht und Liebe – lebten aber oft im Chaos.
Hinter der glitzernden Kulisse des Schlagers brodelt es seit Jahrzehnten: Tragödien, Affären, Drogenabstürze, Steuerflucht, Gewalt. Aktuell ist wieder Nino de Angelo (61) in den Schlagzeilen. Weil es einen Fahrerfluchtfall in Kempten gibt (Allgäu) mit „einem 61-jährigen Prominenten gibt, der im Musikgeschäft erfolgreich ist“, wie die Polizei gegenüber Schlager.de mitteilte. (Schlager.de berichtete).

Wir zeigen die dunkle Seite der Schlagerwelt – von legendären Fehltritten bis zu aktuellen Skandalakten.

Nino de Angelo hat einiges vorzuweisen

Immer wieder musste er beichten: Nino de Angelo und das Geld – 1,5 Millionen Euro Schulden hatte hatte er, musste in die Privatinsolvenz gehen. de Angelo und die Frauen: Drama-Liebschaften, Scheidungen. Das hatte auch eine Verurteilung zur Folge: 2014 wurde er wegen versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe verurteilt. 2017 rauschte er mit 1,76 Promille gegen eine Leitplanke – dafür gab’s die gerichtliche Quittung. Seine Dämonen: Alkohol und Kokain. Damit kokettiert er auf seinen Social-Media-Kanälen noch heute. Und jetzt dieser fall im Allgäu …

+++ Nino de Angelo – Versprechen: „Nie mehr Drogen und Alkoholexzesse“ +++

Michael Wendler – Vom König zum Corona-Kollaps

    Was als Karriere auf dem Ballermann begann, endete in einem Shitstorm-Orkan.
    2020 bezeichnete Wendler die Bundesregierung öffentlich als „verfassungswidrig“ und verlor seinen Job als „DSDS“-Juror. „Die Bundesregierung macht sich durch und durch schuldig – fast schon wie in einem KZ“, sagte Wendler 2020 in einem Telegram-Video. RTL warf ihn raus, Werbepartner kündigten – und obendrein noch die Schuldenvorwürfe.

    Gunter Gabriel – Alkohol, Schulden, Knast

      Der Mann mit der rauen Stimme und dem raueren Lebensstil: Gunter Gabriel (†75) war die deutsche Version von Johnny Cash – inklusive Knast. 2004 wurde er wegen mehrfacher Schwarzfahrten mit der Bahn verurteilt. Er hatte Schulden in Millionenhöhe, lebte zuletzt auf einem Hausboot – und kämpfte gegen die Flasche. „Ich bin ein Trinker, kein Säufer“, sagte er dem Stern. „Aber auch ein Trinker geht manchmal zu weit. Sein Karrierehoch in den 70ern – vergessen. Das Ende: 2017 ein tödlicher Treppensturz nach einer OP.

      Christian Anders – Verschwörung, Gewalt, Größenwahn

        Er sang „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ – und fuhr dann selbst voll gegen die Wand.
        Christian Anders (81) radikalisierte sich in den 2010ern, verkaufte sich als Esoteriker und Verschwörungsprediger. In seinem Buch „Der Mann, der Aids erschuf“ behauptete er: „Aids ist ein Fake. Die Pharmaindustrie betrügt uns.“ 2020 trat er als Corona-Leugner auf – mit fragwürdigen Videos auf YouTube. Sein Verhältnis zu Frauen? Fragwürdig.
        In seiner Autobiografie „Der Bestseller“ schreibt er: „Wenn eine Frau einem Mann nicht gehorcht, hat er das Recht, sie zu schlagen.“

        Tony Marshall – der volksnahe Steuerbetrüger

          Der „Fröhlichmacher der Nation“ geriet in den 90ern in die Schlagzeilen – nicht wegen Hits, sondern wegen Steuerhinterziehung. Tony Marshall (†2023) hatte Einnahmen aus Auslandsshows nicht korrekt versteuert. Das Finanzamt forderte über 700.000 D-Mark (358.000 Euro) nach. „Es war nie meine Absicht, den Staat zu betrügen“, sagte Marshall laut Spiegel. Er zahlte – doch das Image war beschädigt.