Kurz und kompaktGfk-Chartanalyse: Eloy bleibt an der Spitze

Auch in dieser Woche gab es wieder einige Überraschungen in den Charts der GfK…

Eloy de Jong – in der 6. Woche Spitzenreitermit „Kopf aus – Herz an“

Nachdem Eloy (damals noch unter seinem Vornamen) am 8. Juni in die Charts einstieg, war die Platzierung eine faustdicke Überraschung: Trotz starker Konkurrenzt enterte der Niederländer die Albumcharts auf Platz 3. Ungewöhnlich: Das ehemalige Caught-In-the-Act-Mitglied hält sich nun bereits in der sechsten Woche in den Top-10 und ist erstmals an der Chartsspitze. Sein Album und vielleicht auch das anrührende Lied „Egal, was and’re sagen“ haben offensichtlich die Herzen der Menschen erreicht. Erneut steht „Kopf aus – Herz an“ an der Spitze der Schlageralben. Eloy ist damit zum ersten Mal in seinem Leben in Deutschland auf Platz 1 der Albumcharts – das hat er nicht einmal mit Caught In the Act geschafft – Respekt!Und noch einen Rekord gibt es zu vermelden: In der Geschichte der Plattenfirma Telamo ist es das erste Mal, dass die Company auf Platz 1 in den deutschen Albumcharts steht – wir gratulieren!

Helene Fischer, Ben Zucker, Andreas Gabalier: Nachhaltiger Erfolg in den Charts

Bekanntlich hat die GfK kürzlich die Halbjahrescharts veröffentlicht – mit erfreulich viel Schlagerpräsenz: Fünf Alben der Top-10 kommen aus dem Schlagersegment – u. a. die Alben von Helene Fischer („Helene Fischer“, 4. Platz), Andreas Gabalier („Vergiss mein nicht“, Rang 9) und Ben Zucker „(Na und?! Sonne!“, 6. Platz). Wie nachhaltig der Erfolg dieser Stars, bei denen laut WDR4-Gutachten beim Zuhörer ein „Abschaltimpuls“ geweckt wird (ohne Worte…) ist, zeigt auch diese Woche – alle drei Interpreten konnten sich erneut in den Top-10halten. Klasse!

Der ungewöhnliche „Chartrun“ von Lichtblick

Mit dem Wort „Churtrun“ wird gemeinhin die Entwicklung bezeichnet, die ein Album in den Charts nimmt. Der „Klassiker“ ist, dass eine neue CD hoch in den Charts einsteigt, aber auch schnell wieder aus den Charts verschwindet. Bei der von Kristina Bach entdeckten neuen Girlband Lichtblick verhält es sich anders – getreu dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Die vier hübschen Mädels stiegen am 11. Mai auf Platz 43 ein – ein ordentlicher Erfolg. Gute Starthilfe gab der Einsatz in der ZDF-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“. Am 8. Juni fiel das Album aus den Charts – vorübergehend! Schon in der vergangenen Woche gab es ein tolles Charts-Comeback auf Platz 40. Sensationell: In dieser Woche erreichte das Quartett erneut einen „Peak“ (höchste Charts-Position) auf Platz 35. Wer weiß – vielleicht ist ja noch immer nicht das „Ende der Fahnenstange“ erreicht? Schlager.de drückt die Daumen!

Vanessa Mai feat. Olexesh – beste Singleplatzierung ihres Lebens

Für Schlagerinterpreten ist es derzeit fast unmöglich in die Singlecharts zu kommen – es sei denn, man heißt Helene Fischer oder man hat einen Megahit auf Mallorca. „Was tun?“, wird sich Vanessa Mai gefragt haben. Da kam auch schon rein „zufällig“ die Anfrage des Erfolgsrappers „Olexesh“ herein, zu kooperieren. Bereits am vergangenen Freitag wurde das Ergebnis der „Kollaboration“ veröffentlicht: „Wir 2 immer 1“. Spannend ist, dass das als erstes „Schlager/Rap“-Ding verkauft wurde – schließlich hat Karel Gott schon vor Jahren erfolgreich mit Bushido gearbeitet, um ein Beispiel zu nennen. Und die von der BILD-Zeitung lancierte „Verhör“-Aktion, dass Vanessa angeblich das Wort „F*tze“ in dem Song in den Mund nehme, ist auch kein neues Thema – schon Sarah Connor wurde unterstellt, bei ihrem Lied „Kommst du mit ihr“ das Wort „f*ckst du mit ihr..“ in den Wort genommen zu haben, dabei heißt es doch ganz klar „fliegst“… - wie dem auch sei, all diese Marketinginstrumente haben zum Erfolg geführt und Vanessa Mai kann sich über die beste Singlecharts-Position ihres Lebens freuen – Platz 33gelang ihr weder mit „Wolke 7“ (54.) noch mit „Ich sterb für dich“ (35.).