+++ Interview +++Anita & Alexandra Hofmann: „Heutzutage ist es leichter in der Branche“

Anita & Alexandra Hofmann: „Heutzutage ist es leichter in der Branche“ © Frank Weichert / Schlager.de
Christine Kröning

Schon seit Jahren pflegt Schlager.de gute Kontakte in die Schweiz. Und so waren wir auf den Geheimtipp schlechthin gespannt, der uns an Herz gelegt wurde. Es handelt sich dabei um eine Event-Location namens „Luxory“ – gelegen in der Ortschaft Grenchen. Hier geben sich die Stars die Klinke in die Hand und sind von der unkomplizierten und offenen Atmosphäre vollauf begeistert. Am inzwischen sechsten Schlagerabend, den die Familie Koller wieder mit viel Herz organisiert hatte, traten neben Claudia Jung, Michele Joy und seiner Schwester Mariella Milana auch Anita & Alexandra Hofmann auf. Und wir durften die beiden zum exklusiven Interview treffen.

 

Wir sind hier heute in einer sehr besonderen Location in Grenchen. Wie sieht es aus bei Euch – seid Ihr öfter in der Schweiz und was sagt Ihr zu dieser einmaligen Atmosphäre, die hier geboten wird?

„Ja wir sind schon öfters in der Schweiz, haben ganz tolle Partner hier und das Beste daran ist: Es ist für uns nicht weit von daheim. Das sind bis Zürich gerade mal anderthalb Stunden – also optimal. Den Schweizern wird ja auch oft nachgesagt, dass sie so langsam wären. Können wir überhaupt nicht bestätigen! Im Gegenteil! Da müssen sich deutsche Open-Airs eine Scheibe von abschneiden, um ein Stimmungslevel von sieben Stunden so zu halten. Wir mögen im übrigen Beides. Also sprich große Veranstaltungen, wo wir unseren Energiepegel voll rauslassen können, aber eben auch so ein Event wie hier im Luxory sind mega spannend, weil man diesen Hautkontakt von Anfang an spürt, die Leute Dich anfassen können. Also wir lieben das durchaus – diese Nähe zum Publikum.“

Ihr habt im letzten Jahr ordentlich gefeiert. Der Grund war Euer 30-jähriges Bühnenjubiläum. Wie war das für Euch?
„Ja das war einfach mega! Wir haben echt ein ganzes Jahr lang gefeiert, vom Mai letzten – bis Mai diesen Jahres und haben uns in der Zeit verschiedene Highlights gesetzt. Unser Traum war immer bei der Tour auch noch Südtirol mit reinzunehmen und das ist uns in der Tat geglückt und wir durften dort unseren Tour-Abschluss feiern. Das war einfach genial!“

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Ihr seid jetzt im 31.sten Jahr in der Musikszene dabei. Würdet Ihr sagen, dass es heute auch noch möglich wäre, solch eine Karriere so aufzubauen?
„Ich sage Dir: Ich finde es wäre leichter, wenn man heute etwas anfangen würde. Du hattest früher nur ein paar wenige Möglichkeiten, diese Leiter zu gehen, aber heutzutage ist man nicht mehr abhängig von großen Plattenfirmen zum Beispiel. Auch was TV-Sendungen anbelangt – es gibt sie ja – aber wie viele Social Media-Stars gibt es heute. Heute kannst Du nicht mehr sagen, dass man vieles nicht selber in der Hand hat und es versuchen kann, deshalb sind wir der Meinung, dass es heute sicherlich anders ist, aber nicht schwieriger eher das Gegenteil ist der Fall. Mich reizt das heute viel mehr, wenn ich ehrlich bin, als das früher. Man hatte seine Plattenfirma, den Produzenten – alles war sozusagen hergerichtet. Man ging seinen Weg und da gab es keine Abweichungen. So und heute muss man sich diesen Weg eben selber bauen, Steine aus dem Weg räumen und das wäre früher nicht möglich gewesen.“

Anita über ihre neue Liebe: „Wir sind seelenverwandt“

 

 

 

Ihr seid sehr heimatverbunden, lebt immer noch in Meßkirch, dort wo ihr auch aufgewachsen seid. Gab es nie den Wunsch, vielleicht doch mal den Standort zu wechseln in ein der Großstädte wie Berlin, München, Hamburg?

Alexandra: „Never ever!!! Ich zum Beispiel liebe die Stadt Köln, finde es toll, da zu sein. Ich habe mich zum Beispiel vor kurzem mit Frank Zander darüber unterhalten, einem typischen Großstadtmenschen, der sein Berlin über alles liebt und sich nicht vorstellen kann, wie wir Landeier quasi ‚dahinsiechen‘. Ich würde niemals unsere gute Luft missen wollen, keine Parkplatzschwierigkeiten zu haben – ein Traum. Keine Ampel im Ort, keine Rush Hour, man grüßt sich und kennt sich. Es ist einfach wichtig, dass man eine Basis hat, an die man immer wieder zurückkehren kann, wo man sein kann, wie man ist.“

Wer ist bei Euch die treibende Kraft, wenn es um Outfits, Frisuren und auch die Zusammenstellung des Programms geht?
Anita: „Frisurentechnisch auf jeden Fall jeder für sich!!! Die eine lang, die andere kurz und gut ist es. Kleidung obliegt schon eher Alexandra. Sie richtet immer alles her, was die Bühne betrifft und da bin ich ganz froh drüber, denn klar wir kennen uns und ich weiß, es passt dann schon.“

Eure aktuelle Single „Komet“ mutiert ja derzeit zum echten Ohrwurm. Weiß man das direkt, wenn man einen Song aufnimmt, dass es ein Hit werden könnte?
Alexandra: „Na ja wissen tut man es nicht sofort, aber klar – gerade der ‚Komet‘ ist ein sehr eingängiger Titel, der ins Ohr geht und bei dem man gerne mitsingt. Aber ich möchte dazu gerne eine Geschichte erzählen, die so süß ist: Mein kleiner Sohn hat zur Kommunion Discolampen geschenkt bekommen und eine Stereoanlage und legt dann unsere CD ein, ob Du es glaubst oder nicht. Sein Favorit ist in der Tat ‚Komet‘, dann folgt ‚Hollywood‘ und das Dritte wäre dann ‚Wahnsinn‘. So und wenn die drei Lieder gelaufen sind, dann macht er die CD leise, lässt sie noch einmal laufen und schläft dann ein. Ist das nicht süß? Hat er vorher nie gemacht, weißt Du, also da bin ich schon mega stolz drauf!“

Anita, bei Dir hat gerade der Komet förmlich eingeschlagen. Du hast einen neuen Partner an Deiner Seite, magst Du ein wenig darüber erzählen?
„Ja natürlich gerne! Es ist schon so unglaublich, wenn man sich unsere letzten Singles anschaut, da muss ich sagen, sollte ich doch ein waches Auge und Ohr haben, was wir so aufnehmen. Jedes Mal zu dem Zeitpunkt, wenn wir ins Studio gegangen sind, Songs aufgenommen haben, war das noch nicht aktuell. Damals bei ‚Keine Liebeslieder‘, als der Song zur Single wurde, ist meine damalige Beziehung zerbrochen. Danach kam ‚Hautkontakt‘, und jetzt kam der ‚Komet‘. Ja und zeitgleich zum ‚Komet‘ hat es in der Tat bei mir eingeschlagen. Das ist doch verrückt, oder? Als wir das Lied aufgenommen haben, da war ja eben noch nichts, verstehst Du und als ich den Text dann jetzt gehört habe, wo ich die Beziehung mit Christian begonnen habe, da hat es mich fast umgehauen, denn genauso fühle ich gerade. Ich habe im Leben wie jeder andere auch viel erlebt. Über vieles hat man nicht gesprochen, einiges musste ich verdauen und ich habe wirklich gedacht, dass das Thema Familie, Kinder so langsam passe für mich ist. Ich habe mich auch mit vielen Singles unterhalten, die auch gesagt haben, dass man sich irgendwann damit abfindet. Klar, man wird auch wählerisch. Dann spielt das Alter natürlich auch eine Rolle, denn man sieht doch mit 20 Dinge ganz anders als mit 40, oder? Heute weiß ich doch genau, was ich will und was eben nicht. Ja und dann durfte ich Christian kennenlernen und ganz ehrlich: Wir sind seelenverwandt. Er tickt wie ich, hat dieselbe Lebenseinstellung und er gibt mir die Sicherheit, weil er die gleichen Werte lebt. Er wird mich niemals in diesen Punkten verletzten, weil er eben genau die gleichen Werte lebt und das ist einfach so unglaublich schön. Auch versteht er sich toll mit meiner Familie, was mir schon sehr wichtig ist. Wir unternehmen gemeinsam etwas, also er ist wirklich ein Traummann und ich bin wahnsinnig glücklich!“

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