Corona-NothilfefondsDRK ruft zu Spenden für Nothilfefonds auf

DRK ruft zu Spenden für Nothilfefonds auf © DRK
Schlager.de

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat die Bevölkerung zu Spenden für einen Corona-Nothilfefonds aufgerufen. “Die derzeitige Lage zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sind. Die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus sind noch nicht absehbar. Umso wichtiger ist es, dass alles unternommen wird, um mit den Spenden Menschen in dieser schwierigen Situation nach dem Maß der Not zu helfen”, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

 

Das Deutsche Rote Kreuz ist seit Wochen bundesweit im Einsatz, um als nationale Hilfsgesellschaft die Behörden bei der Bekämpfung des Coronavirus zu unterstützen. So betreute das DRK insgesamt 159 China-Rückkehrer unter anderem in Germersheim in Rheinland-Pfalz, Berlin-Köpenick und Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg. Darüber hinaus hat das DRK mehrere mobile Arztpraxen im Einsatz, um Krankenhäuser und Kliniken zu entlasten, und betreut zahlreiche Fiebermessstationen.

Durch die Spenden für den Corona-Nothilfefonds sollen Ehrenamtliche und wichtige Hilfsaktionen unterstützt werden. Zahlreiche Freiwillige sind zum Beispiel engagiert, um älteren und bedürftigen Menschen zu helfen, Lebensmittel-Bringdienste zu organisieren, Pflegepersonal und Bewohner in Seniorenheimen zu unterstützen und die psycho-soziale Betreuung zu übernehmen. "In diesen außerordentlich schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass niemand allein gelassen wird", sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Mit bundesweit mehr als 435.000 ehrenamtlichen Helfern und rund 175.000 hauptamtlichen Mitarbeitern sei das Deutsche Rote Kreuz gut aufgestellt, um Menschen in Not helfen zu können, erklärt Hasselfeldt.

Corona-Nothilfefonds

© DRK

Gemeinnützige Wohlfahrtseinrichtungen

Außerdem hat das DRK auf die hohen für gemeinnützige Wohlfahrtseinrichtungen im Zuge der Corona-Krise hingewiesen und an die Politik appelliert, unterstützend einzugreifen. "Die Corona-Krise gefährdet zahlreiche gemeinnützige soziale Einrichtungen massiv in ihrer Existenz", warnt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Viele Einrichtungen der Tagespflege müssten geschlossen werden, ambulante Pflegedienste könnten zum Teil wegen fehlender Schutzkleidung ihrer Aufgabe nicht mehr nachgehen. Kur- und Reha-Einrichtungen müssten ihre Arbeit einschränken oder ganz einstellen. Das gelte auch für viele Bildungs-, Kurs- und Beratungsangebote.

Bedroht seien vor allem Bereiche, die über Leistungsentgelte oder Leistungsvereinbarungen finanziert würden. Durch den Status der Gemeinnützigkeit könnten die Träger nur begrenzt Rücklagen bilden und seien deshalb bei Einnahmeausfällen rasch von Insolvenzen bedroht.

Hasselfeldt begrüßt die großen Anstrengungen der Bundesregierung, das Coronavirus zu bekämpfen und die negativen Auswirkungen der Krankheit auf die Bevölkerung zu begrenzen. "Die Freie Wohlfahrtspflege mit ihren ehrenamtlichen und hauptamtlichen Strukturen darf jetzt jedoch nicht vergessen werden. Sie ist elementar für die Daseinsvorsorge vor allem für die Schwachen und Benachteiligten in unserer Gesellschaft und dringend auf Unterstützung angewiesen", sagt Hasselfeldt. Denn auch nach der Corona- Krise seien viele auf die Hilfe gemeinnütziger Einrichtungen angewiesen. Es sei damit zu rechnen, dass die Menschen zahlreiche Fragen haben werden und Anlaufstellen benötigen, an die sie sich mit ihren Sorgen und Nöten wenden können. Ausgerechnet jetzt seien jedoch die ohnehin häufig unterfinanzierten Unterstützungseinrichtungen der Wohlfahrtspflege, die Beratung, Betreuung und Bildung anbieten, akut gefährdet.

Die staatlichen Kostenträger auf allen Ebenen seien gefragt, um die Existenz gemeinnütziger Einrichtungen zu gewährleisten, sagte Hasselfeldt. Hier seien flexible Lösungen im Arbeitszeitgesetz und bei der Finanzierung der Leistungen sowie unbürokratische Regelungen notwendig.

Das DRK bittet um Spenden für den Nothilfefonds:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Corona-Nothilfefonds

Textvorlage: Quelle: Deutsches Rotes Kreuz

Die 3 beliebtesten
Schlager-News