InterviewClaudia Jung: „Wir sollten uns alle mal zurücknehmen!“

Exklusiv
Claudia Jung: „Wir sollten uns alle mal zurücknehmen!“ © Christine Kröning / Schlager.de
Christine Kröning

Erst im September wurde Fly & Help Gründer Reiner Meutsch für sein Engagement für benachteiligte Kinder weltweit mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Mit seiner Stiftung hat er bislang weltweit in 49 Ländern Schulen gebaut, über 85.000 Kindern somit einen Zugang zur Bildung ermöglicht und sein unbändiger Wille, daran weiterhin anzuknüpfen, ist ungebrochen und überaus bemerkenswert. In seiner eigenen Fernsehshow bei Sonnenklar TV, die vier Mal im Jahr gesendet werden soll, steht ihm seine Tochter Jessina zur Seite und illustre Gäste aus dem Showgeschäft geben sich die Klinke in die Hand. Neben Patrick Lindner war auch die Grande Dame des deutschen Schlagers Claudia Jung vor Ort, die schon oft mit Reiner Meutsch und seinem Team auf Reisen war und viele Jahre schon die „Nacht des deutschen Schlagers“ bereichert. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sie zu einem exklusiven Interview angetroffen.

Liebe Claudia, schön Dich hier in München anzutreffen bei der ersten Sendung vom lieben Reiner Meutsch. Ihr kennt Euch ja schon recht lange. Wie kam es zu dieser Verbindung?

„Reiner habe ich kennengelernt, da war er noch bei RPR2, wo sie damals eine große Veranstaltung in einer Halle hatten. Ich glaube, es war eine Preisverleihung und da hat mich der Reiner auf die Bühne getragen (lacht). So habe ich ihn also kennengelernt. Das war damals eine lustige Geschichte und danach haben wir uns eine lange Zeit nicht mehr gesehen und sind dann erst wieder zusammengekommen durch seine Stiftung ‚Fly & Help‘, für die ich schon einige Male im Einsatz war. Seitdem verbindet uns ein sehr inniges Verhältnis – für die gute Sache sozusagen.“

Die nächste „Nacht des deutschen Schlagers“ ist ja bereits geplant, wo geht es hin, so es denn stattfindet?

„Ja genau, so Corona will ist die nächste ‚Nacht des deutschen Schlagers‘ in der Dominikanischen Republik geplant mit vielen netten Kollegen. Das ist eine Reise, die wirklich sehr lohnenswert ist. Man erlebt viel an wunderschönen Plätzen, man sieht viele Dinge, die man nicht unbedingt als Tourist so mitbekommt und wirklich immer unvergesslich diese ‚Nacht des deutschen Schlagers‘. Das ist so ein herzliches Miteinander, von dem man lange zehrt.“

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Du bist ja nun sowieso jemand, der gerne gibt und hilft, insbesondere Kinder liegen Dir am Herzen. Ich erinnere mich da an eine Schulbegehung, der Du beigewohnt hast, wie war das für Dich?

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„Ja das war vor zwei Jahren, als eine Schule eingeweiht worden ist, die wir besucht haben, um den Leuten einfach auch mal den Einblick zu geben, was auch ganz wichtig ist. Ich habe festgestellt, dass die Menschen gerne geben, wenn sie denn wissen wofür. Wenn Du das vor Ort miterlebst, dann greift das Ganze völlig anders und es wird verinnerlicht.“

Was machen solche Erlebnisse und Begegnungen mit Dir persönlich?

„Es ist zum einen sehr beeindruckend und es erdet zum anderen ungemein. In solchen Momenten denke ich mir dann immer, das betraf auch meine Reisen für die deutsche Welthungerhilfe, wenn man selber dort mal vor Ort gewesen ist. Dann merkt man, wie verschwindend klein unsere alltäglichen Probleme, die wir haben zu meinen und dass es uns doch wirklich gut geht! Für uns ist es doch selbstverständlich, das Licht anzuschalten, wir drehen den Wasserhahn auf und bekommen selbiges, das dann auch noch warm und sauber. Verstehst Du, was ich meine? Wir sind dank eines guten Handynetzes überall gut erreichbar, wir können kaufen, was wir wollen. Dort dann zu erleben, wie mit relativ wenig Mitteln Menschen dort zufrieden sind, die glücklich sind, eine Gastfreundschaft an den Tag legen, die man sich gar nicht vorstellen kann, das erdet so ungemein. Ich denke dann immer, jeder der so über sich klagt, der sollte wirklich mal die Chance ergreifen und dort hinfahren, um dann einfach festzustellen, wie gut es uns geht.“

Denkst Du darüber auch gerade in der jetzigen Zeit nach, wo wir nun alle in irgendeiner Form durch diese Pandemie ausgebremst worden sind?

„Absolut! Wir müssen im Moment alle Einschränkungen hinnehmen. Aber es ist eine ganz gute Möglichkeit, sich einfach auf die wahren Werte zu besinnen und sich zu sagen, was brauche ich denn wirklich, um zufrieden zu sein? In erster Linie, denke ich, will man gesund sein. Kann ich nicht auch glücklich sein, wenn ich daheim bin? Es ist ja nun auch eine ganz andere Zeit, man kann das ja nicht mehr mit der Nachkriegszeit vergleichen, wie es manche tun. Hey Leute, Ihr habt Eurer Telefon, Videotelefonie… Ich will sagen: Man muss die Freunde nicht den ganzen Tag anfassen. Man kann in sozialen Kontakten sein, ohne sich gegenüber sitzen zu müssen. Das ist doch einfach ein Geschenk. Ich finde, man kann sich durchaus in allem beschränken, wenn es der Allgemeinheit dient, das weniger Leute krank werden, deshalb sollten wir uns alle mal ein wenig zurücknehmen für die Allgemeinheit!“

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