Sein größtes Geheimnis nahm er mit ins GrabRex Gildo: Heimlicher Sohn aufgetaucht
All ihre Erinnerungen hat sie in einem Schuhkarton mit goldenen Sternen gesammelt. Annegret Biehn (70) war 25 Jahre lang die Frau an der Seite von Rex Gildo († 63). „Ich war seine Haushälterin“, lacht die Seniorin aus Aßling bei München. „Aber ich war mehr als das. Ich war seine Freundin, wir waren wie eine Familie.“
Sie war 24 Jahre alt, als sie im Hause des Schlagersängers ihren Dienst antrat. Kurz zuvor hatte Rex Gildo mit „Fiesta Mexicana“ einen Superhit gelandet. Aber daheim, bei Annegret, war er einfach nur der Rex. „Er war so bodenständig, ein ganz lieber Kerl. Wir haben über alles gesprochen, über Gott und die Welt. Die Jahre mit ihm waren die schönsten in meinem ganzen Leben“, erinnert sie sich heute liebevoll.
Ihr Verhältnis war so eng, dass sie nicht nur alles über ihn wusste, sondern auch alles von ihm sah. „Einmal war er im Schwimmbad im Haus und ich brachte ihm etwas zu Essen. Als er sich hinsetzte, fiel das Handtuch, das er sich um die Hüften geknotet hatte, herunter. ‚Huch, ich bin ja nackt‘, sagte er. Ich entgegnete nur: ‚Macht nichts, ihr Männer seht doch eh alle gleich aus‘ “, erinnert sie sich und muss laut lachen.
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Im Jahr 1980 wurde Annegret Mutter. „Mein Sohn Andreas wurde geboren – und Rex war sofort ganz verrückt nach ihm.“ Nach einer kurzen Babypause kehrte sie zurück in ihren Beruf – zurück in ihre zweite Familie. „Rex hat den Andreas vergöttert, hat ihn mit Geschenken überhäuft. Ich habe ihm so oft gesagt, dass er ihm nichts schenken muss, aber er tat es wieder und wieder. So war er einfach.“
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Selbst Weihnachten haben sie zusammen verbracht. „Heiligabend stand er plötzlich vor unserer Tür. Er war immer so spontan. Und dann saß er einfach so mit dem Andreas unter dem Weihnachtsbaum – und natürlich hatte er wieder Geschenke dabei.“
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Bis zum Schluss war Annegret Biehn an Gildos Seite. „Wir haben zwei Tage vor seinem Tod noch darüber gescherzt, dass wir bald ,Silberhochzeit‘ feiern. Dann wäre ich 25 Jahre bei ihm gewesen. Er wusste das Datum auch ganz genau und sicherlich hätte er ein schönes Geschenk für mich gehabt.“ Dazu kam es nicht mehr.
1999 starb der Star an den Folgen eines Sturzes aus dem 2. Stock. Ob es ein Unfall oder Selbstmord war, wurde nie abschließend geklärt.
Und sein größtes Geheimnis nahm er mit ins Grab! Denn Annegret Biehn spürte immer: Ihr Andreas war für Rex wie ein eigenes Kind, er war sein heimlicher Sohn – der Sohn, den Rex nie haben konnte. Mittlerweile weiß man: Rex Gildo soll homosexuell gewesen sein und es geheim gehalten haben. „Der Rex und seine Frau Marion haben nie eigene Kinder bekommen!“
„Ich fahre noch immer oft an seinem Haus vorbei und schwelge in Erinnerungen“, sagt Annegret Biehn. Bis heute trägt sie diese in ihrem Herzen. „Inzwischen bin ich Oma. Ich bin sicher, dass Rex auch meinen Enkel gerngehabt hätte.“
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