Sein letzter WunschPeter Alexander: Was er seiner Enkelin auf dem Sterbebett verriet
Fast war er zu einem Fremden geworden. Der Mann, der still auf dem Sofa saß, müde im Bett lag – er hatte nichts mehr gemein mit dem großen Showmaster, den ganz Europa liebte …
Peter Alexander († 84) war ein anderer in seinen letzten Lebensjahren. Was hatte ihn so verbittert? Ganz klar: der Tod seiner geliebten Frau. Als er Hilde († 81) 2003 für immer gehen lassen musste, starb auch ein Teil von ihm.
Und lange Zeit wollte er niemanden mehr an sich heranlassen. Seine Enkeltochter Marlene Neumayer (32) erinnert sich in NEUE POST an die schwere Zeit: „Es ist so gewesen, dass er am Ende eigentlich kaum noch Besuch wollte und sehr in sich gekehrt war.“ Aber seiner geliebten Enkeltochter konnte er dann doch keinen Wunsch abschlagen: „Ich hab ihn so lange gequält, bis er dann endlich zugestimmt hat zu gemeinsamen Abendessen.“ Fortan trafen sich Opa und Enkelin häufiger, und langsam kehrte ein wenig Freude zurück in Peter Alexanders Leben. „Wir haben uns dann auf regelmäßiger Basis bei ihm zu Hause zum Abendessen getroffen“, erinnert sich Marlene. „Wir haben gegessen, über gute Filme gesprochen, hin und wieder zusammen eine Patience gelegt.“ Beim Kartenspiel unterhielten sich die beiden über das Leben.
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Marlene besuchte ihren Opa immer wieder, bis er eines Tages auf dem Sterbebett lag. Zehn Jahre ist sein Todestag nun schon her. In all der Zeit hat die junge Frau nie die Worte ihres Großvaters vergessen. Er verriet ihr quasi auf dem Sterbebett, was hier auf Erden wirklich zählt. Und das war für Peter Alexander immer nur eines: die Liebe. Seine Hilde war die Frau seines Lebens, 50 Jahre waren sie glücklich verheiratet. Dass seine Enkelin eines Tages auch eine solch große Liebe erfahren darf – das war sein Wunsch.
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Eine Liebe wie seine Hilde – wie besonders muss diese Frau gewesen sein, dass ihr Mann nach ihrem Tod fast keine Freude mehr finden konnte … Auch Marlene hat nur schöne Erinnerungen an ihre Oma: „Sie war wie alle Frauen in unserer Familie, eine Powerfrau. Eine starke Persönlichkeit, die sich von nichts hat unterkriegen lassen.“
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Anders als ihr sensibler Mann. Aber so zurückgezogen Peter Alexander zuletzt auch lebte – er wollte nicht, dass seine Fans ihn bemitleiden. Als strahlenden Showmaster, tanzend, singend, vor Charme sprühend, sollten ihn alle in Erinnerung behalten, weiß Marlene. Es sollte sein Geheimnis bleiben, dass er auch diese verletzliche Seite hatte.
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Seine Enkelin weiß, wie sehr er seinen Job liebte: „Er war der geborene Entertainer. Er wollte die Leute unterhalten und Spaß auf der Bühne haben.“ Noch immer schaut sie sich die aufgezeichnete „Peter Alexander Show“ an. „Man sieht die Freude in seinem Gesicht, und die Dankbarkeit dem Publikum gegenüber, dass all diese Menschen gekommen sind, um ihn zu sehen. Das erinnert mich an ein Kind beim Geschenkeauspacken.“
Und er machte sich selbst zum Geschenk für sein Publikum. Ein Showmaster, wie es seitdem keinen mehr gegeben hat.
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