BeneidenswertJudith & Mel: „Unsere Liebe war immer unser stärkster Anker“

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Judith & Mel: „Unsere Liebe war immer unser stärkster Anker“ © Timezone Records
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Hinter dem Schlagerduo Judith und Mel liegen schwere Zeiten! Trotzdem hat das Paar nie seinen Optimismus und den Lebensmut verloren …

Seit über 30 Jahren steht das erfolgreiche Schlagerduo aus dem Norden, Judith und Mel, schon auf der Bühne. Etliche Höhen und Tiefen hat das Paar schon gemeinsam durchgemacht. Vor über einem Jahr ging es jedoch um Leben und Tod! Sängerin Judith Jersey (68) lag nach einem Stressinfarkt im Koma. Immer an ihrer Seite: ihr geliebter Mann Mel (77)! Heute blickt das Gesangsduo wieder optimistisch in die Zukunft und brachte 2020 sogar ein neues Album heraus – aus Liebe und Dankbarkeit zu seinen Fans!

Judith, wie geht es Ihnen mittlerweile?

Judith: „Es geht mir am heutigen Tage sehr, sehr gut. Ich habe den besten Beistand durch meine Familie, die ganzen Fans und unsere Freunde gehabt. Besser kann man es nicht haben! Unser Zuhause glich einem Blumengeschäft und war voller Schutzengel, Karten und Briefe. Ich dachte, ich bin Liza Minnelli und nicht Judith.“ (lacht)

Enorm, nach all den Jahren so eine Fangemeinde zu haben!

Judith: „Die meist gestellte Frage, wenn wir irgendwo hinkommen, ist: ‚Wie geht es Ihnen denn?‘ (lacht). Ich habe oft Tränen in den Augen gehabt und viel geweint – vor Freude!“

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Müssen Sie seitdem öfters zum Arzt oder ins Krankenhaus zum Durchchecken?

Judith: „Ja, ich gehe kontinuierlich jedes halbe Jahr in die Rehaklinik. Dort ist ein Kardiologe, der mich während meiner Reha betreut hat. Er hat immer neue schöne Nachrichten.“

Nach der schweren Erkrankung standen Sie Anfang 2020 wieder auf der Bühne. Können Sie bei Konzerten also wieder 100 Prozent geben?

Judith: „Das werde ich wohl nie mehr können, da ich nur noch 50 Prozent Herztätigkeit habe. Aber ich habe selbst oft schon gesagt: Ich singe noch besser als vorher!“ (lacht)

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Wie machen sich die 50 Prozent des Herzens bemerkbar? Durch Kurzatmigkeit oder gar Schwindel?

Judith: „Nein, im Grunde gar nicht, ich bin nur schneller aus der Puste. Früher konnte ich kilometerweit Fahrrad fahren – heute schaffe ich nur noch fünf oder vier. Mel: Sie ist nicht mehr so belastbar.“

Kämpfen Sie mit einer inneren Angst, dass solch ein Infarkt erneut passieren könnte?

Judith: „Gott sei Dank nicht, aber ich erfreue mich an jedem Tag, an dem ich die Augen offen haben darf. Ich lebe auch irgendwie ganz anders. Ich sage immer: ‚Mel, komm lass uns jetzt raus, lass uns fahren, lass uns laufen, lass uns den Tag einfach genießen.‘“

Wie sehr war und ist Ihr Mann Mel für Sie in dieser schweren Zeit eine Stütze?

Judith: „Mel war die beste Stütze, die es gibt! Auch die Freunde und Fans sowie das Ärzteteam waren einfach klasse!“

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Seit dem Jahr 1967 sind Sie unzertrennlich. Wie schwer war es für Sie, Mel, Ihre Frau so leiden zu sehen?

Mel: „Wer das nicht selbst mitgemacht hat, kann das nicht nachfühlen oder beschreiben. Sie lag da zwei Wochen vor mir, mit nur zehn Prozent Überlebenschance und ich stand machtlos daneben. Ich konnte ihr nur das Gefühl geben: Ich bin da!“

Durch Corona mussten ab März 2020 sämtliche Konzerte abgesagt werden. Wie sehr vermissen Sie das Publikum und die Auftritte?

Mel: „Wir haben jetzt seit praktisch einem Jahr keine Einnahmen und der Staat lässt die Künstler hängen. Das ist eine Katastrophe. Wir gehen jetzt an unser Erspartes, was man für die Rente zurückgelegt hat.“

Im vergangenen Sommer brachten Sie eine neue Single mit dem Titel „Geht nicht – gibt’s nicht“ heraus. Heißt das, Sie blicken zuversichtlich in die Zukunft?

Judith: „Mein Papa hat immer gesagt: ‚Niemals aufgeben, sonst wirst du nie erfahren, ob du es nicht doch noch geschafft hättest.‘ Diesen Spruch habe ich mir mein Leben lang schon zu Herzen genommen.“

Haben Sie in der Corona-Krise vermehrt Zeit mit Ihrer Familie verbracht?

Judith: „Die Kinder haben natürlich Angst um uns. Aber mit Abstand haben wir es nicht lange ausgehalten. Dennoch haben wir alles beachtet, was es zu beachten gab.“

Was wünschen Sie sich für dieses Jahr?

Mel: „Dass es endlich wieder weitergeht! Judith: Und dass wir alle gesund bleiben.“

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