Trauriges GeheimnisKastelruther Spatzen: Mord-Drama … und der Täter läuft noch frei herum!
Sie kommen aus dem idyllischen Südtirol, leben zwischen malerischen Gipfeln und kristallblauen Bergseen, verkörpern Heimat und Harmonie und haben ein großes Herz. Ja, die Welt der Kastelruther Spatzen scheint so heil und unantastbar. Doch das trügt.
Ein furchtbares Morddrama erschüttert die Volksmusiker bis heute zutiefst. Ihr Bandmanager Karlheinz Gross († 39) kam gewaltsam zu Tode. Auch 23 Jahre nach der Tat gibt es noch immer keine Aufklärung. Nun verrät Spatzen-Chef Norbert Rier in NEUE POST, wie es ihnen heute damit geht.
Es ist der 6. März 1998, als die Kastelruther Spatzen ihren Bandmanager zum letzten Mallebend sehen. Gemeinsam befinden sie sich auf Tournee durch Deutschland, in Magdeburg begibt sich Karlheinz Gross in eine Autowerkstatt, da einer ihrer Transporter repariert werden muss. Gegen 18.15 Uhr finden Lkw-Fahrer den stark blutenden Karlheinz Gross, er liegt im Regen, rund zwei Kilometer von der Werkstatt entfernt, mit schwersten Brustund Kopfverletzungen. Am gleichen Abend stirbt der Familienvater im Krankenhaus. Was ist geschehen? „Leider gibt es bis heute keine Aufklärung, niemand weiß, was sich damals abgespielt hat. Vielleicht war er zur falschen Zeit am falschen Ort, niemand weiß das“, erklärt Norbert Rier. Fast 5000 Seiten Ermittlungsakten und mehr als 400 befragte Zeugen gibt es – doch keine Spur führt zum Täter.
Möglicherweise, so Riers Vermutung, hätte man gleich zu Beginn mit mehr Nachdruck ermitteln müssen. „Vielleicht hätte direkt nach der Tat viel stärker nach Spuren gesucht werden müssen. Da gab es schon kleine Schlampereien“, findet er. „Aber das sind Dinge, die man nicht mehr ändern kann. Es sind Momente im Leben und Schicksale, mit denen man fertigwerden muss.“
Die dramatischsten Todesfälle der Schlagerwelt

Noch immer glauben sie daran, dass der Fall doch aufgeklärt wird. „Wir alle, auch die Familie, haben natürlich Hoffnung, die geben wir nicht auf. Es kann ja sein, dass der mögliche Täter irgendwann doch sein Gewissen nicht mehr aushalten kann.“ Es würde wenigstens die bohrende Frage nach dem „Warum“ beantworten. „Wir warten ab …“
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