Was ist damals passiert?Rex Gildo – Die Wahrheit über seinen Selbstmord
Ein Leben lang versuchte er, die Wahrheit zu verstecken. Deswegen trug Rex Gildo († 63) Perücke und log, was sein Alter betraf. Deswegen setzte er ein Lächeln auf, als sein Herz weinte. Doch irgendwann war er am Ende. Als der Schlagersänger am 23. Oktober 1999 aus dem zweiten Stock seiner Münchner Wohnung sprang, konnte er nicht mehr so weiterleben. Drei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Seitdem wird behauptet, Rex Gildo habe sich umgebracht, weil der Ruhm des „Fiesta Mexicana“-Sängers immer mehr verblasste. Nur noch wenige Menschen wollten ihn singen hören. An dem Abend, als er vom Balkon sprang, kam er gerade von einem Auftritt in einem Möbelhaus.
Doch die Wahrheit ist viel schlimmer! Denn es war nicht der nachlassende Erfolg, der ihn veranlasste, sich das Leben zu nehmen. Ein Wegbegleiter von damals erinnert sich: „Er konnte nicht mehr damit umgehen, dass er sich immer verstecken musste. Sein wahres Ich. Seine Liebe zu Männern.“
Rex Gildo war schwul. Heute weiß man das. Damals aber tat er alles, um es zu verheimlichen. „Er hatte bei Terminen immer einen Mann dabei, den er als seinen ‚Sekretär‘ vorstellte“, erinnert sich der Bekannte von damals weiter. „Wir dürfen nicht vergessen, dass das zu einer Zeit war, als es den Paragrafen 175 noch gab. Sexuelle Handlungen unter Männern waren per Gesetz verboten.“
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Rex Gildo heiratete sogar seine Cousine Marion (83), spielte der Öffentlichkeit das perfekte Eheleben vor. Alles, damit die Wahrheit nicht herauskam. Eben dieser „Sekretär“, Dave Klingeberg (47), wollte dann nach dem Tod von Rex Gildo 50 Prozent des Erbes von dessen Frau Marion haben. So kam Rex’ Geheimnis doch ans Licht. Der Mann seines Lebens war aber Rex Gildos Entdecker Fred Miekley. 37 Jahre waren die zwei ein Paar. Natürlich im Verborgenen. Fred starb schon 1988. Heute liegt Rex Gildo auf dem Ostfriedhof in München – direkt neben der Liebe seines Lebens.
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