KommentarNach Mirco Nontschews Tod: Warum seine Show jetzt erst recht ausgestrahlt werden sollte

Nach Mirco Nontschews Tod: Warum seine Show jetzt erst recht ausgestrahlt werden sollte © kpa/United Archives via Getty Images
Brigitta Langhoff
Brigitta Langhoff
Redakteurin (in Elternzeit)

Der Tod von Mirco Nontschew hat uns zweifellos alle überrascht. Mit gerade einmal 52 Jahren wurde der Comedian tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden. Die Todesursache ist bisher noch ungeklärt. Die Ausstrahlung der erfolgreichen Amazon Prime-Show “LOL: Last One Laughing” soll hingegen Gerüchten zufolge auf der Kippe stehen. Sogar von rausschneiden ist die Rede! Das Schlimme: Es wäre nicht das erste Mal. Ein Kommentar.

Eine Frage der Pietät

Keine Frage: Der Tod eines Menschen ist schmerzhaft und gefühlt kaum zu verarbeiten. Bei Familienmitgliedern natürlich noch mehr als bei Fremden – oder gar Promis. Dennoch berührt auch Letzteres jedes Mal erstaunlich stark, wenn es passiert. So geschehen bei Mirco Nontschew. Der Comedian, der vor allem durch die Sendung "RTL Samstag Nacht" in den 90er Jahren bekannt wurde, verstarb Anfang Dezember völlig überraschend in den eigenen vier Wänden. Todesursache? Ungeklärt. Genauso wie sein TV-Erbe. Denn Nontschew hatte gerade erst die dritte Staffel der erfolgsgekrönten Amazon Prime-Sendung "LOL: Last One Laughing" abgedreht, da gehen auch schon Gerüchte herum, dass die Sendung nicht ausgestrahlt wird, schlimmer noch: Nontschew möglicherweise sogar aus Pietätsgründen rausgeschnitten wird! Aber mal ehrlich: Wie pietätlos wäre DAS erst?!

Den Verstorbenen muss Tribut gezollt werden

Zum Glück meldete sich nun Amazon-Sprecher Michael Ostermeier zu Wort – mit erfreulichen Nachrichten für alle Fans: „Die Ausstrahlung ist für das Frühjahr 2022 geplant." Die Theorie, Nontschew gänzlich rauszuschneiden, entkräftete er ebenfalls: „Das ist eine Ensemble-Show, bei der die Leute untereinander agieren. Das wäre überhaupt nicht möglich." Gott sei Dank! Es gibt nämlich genau 0,0 Gründe, so etwas zu tun, denn eine Show, ein Film oder eine Serie ist doch ein Stück weit auch das unsterbliche Erbe eines jeden Schauspielers, Künstlers, Entertainers! Diese Meinung scheinen aber vor allem TV-Sender nicht zu teilen, wie zuletzt Sat.1 bewiesen hat. Nach dem tragischen Tod von Willi Herren, der sich während der Ausstrahlung der TV-Show "Promis unter Palmen" ereignete, an der der Ballermann-Star und Schauspieler teilnahm, entschied sich der Sender, die Show kurzerhand gänzlich aus dem Programm zu nehmen. Warum, ist mir bis heute nicht schlüssig. Ganz im Gegenteil: Als Zuschauer blieben ich und ganz sicher auch andere mehr als verwirrt zurück. Willi Herren wird sich seine Teilnahme an diesem Format gut überlegt haben. Sein Tod wird daran nichts geändert haben! Zudem wäre es doch eigentlich schön gewesen, den Entertainer auf der Mattscheibe über seinen Tod hinaus im Fernsehen bewundern und einen letzten Tribut zollen zu können. Gleiches gilt für Mirco Nontschew – dem dieser Wunsch Gott sei Dank wie geplant erfüllt wird...

Beerdigung von Bilder seiner letzten Reise

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