Andrea Kiewel: Traurige Seelenbeichte

Woche für Woche steht sie gut gelaunt und mit einem Lächeln vor der Kamera, um ihr „ZDF-Fernsehgarten“-Publikum zu begrüßen. Kaum jemand weiß, wie schwer ihr das manchmal fällt. Denn die Moderatorin hat mit Hass im Netz zu kämpfen.

Dass Menschen grausam sein können, weiß eine nur zu gut: Andrea Kiewel (56). Immer wieder muss sie sich beleidigende und verletzende Kommentare zu ihrer "ZDF-Fernsehgarten"-Moderation anhören - und das seit knapp zwei Jahrzehnten. In ihrer Kolumne für die "SUPERillu" sprach sie nun über diese Erniedrigungen: "Wir lassen unseren Frust allzu gern an anderen aus, wir reagieren uns an anderen ab. Das ist menschlich. Und falsch. Auch ich halte meinen Kopf jedes Wochenende für diejenigen hin, die nichts Besseres zu tun haben, als sich an mir via elektronischer Medien abzuarbeiten. Ohne mich zu kennen. Einfach so, weil sie es können." Was für eine traurige Seelenbeichte! Man kann förmlich heraushören, wie sehr sie diese Anfeindungen mitnehmen. Kein Wunder, die zweifache Mutter ist eben auch nur ein Mensch und egal wie stark man mental auch sein mag – spurlos geht so etwas an einem nie vorbei.

Andrea Kiewel: Sie appelliert an mehr Menschlichkeit

Kiwi würde sich oftmals wünschen, dass die Menschen einfach netter zueinander sind. Schließlich hätte jeder sein Päckchen zu tragen. Und man könne nicht jedem gefallen. Wer Andrea Kiewel nicht mag, könne den "ZDF-Fernsehgarten" gerne abschalten. "Ich bedanke mich bei all den Frauen und Männern auf der Erde und zu Luft, die mit stoischer Freundlichkeit unsere kurzen Zündschnüre aushalten. Die für uns da sind, auch wenn wir uns wie die Axt im Walde benehmen", so Kiwi. Wie wahr! Vielleicht sollten wir alle künftig erst ein bisschen nachdenken, bevor wir unsere schlechte Laune an anderen auslassen ...