Wie bitte?König Felipe: Jetzt soll er seinen eigenen Vater ins Gefängnis bringen
Schon als durchsickerte, dass der Privatjet mit Ex-König Juan Carlos (84) auf dem Rollfeld des Flughafens Vigo-Peinador im Nordwesten von Spanien gelandet ist, wurden die Proteste immer lauter. Die Menschen gingen auf die Straße, demonstrierten, forderten lautstark, dass Juan Carlos sofort ins Gefängnis müsse. Eine Straftat zu begehen, ohne rechtlich verfolgt zu werden, empfanden viele als Demütigung für das Land.
Wir erinnern uns: Wegen dubioser Finanzgeschäfte und heimlicher Großwildjagden dankte Juan Carlos 2014 ab und flüchtete sich 2020 nach Abu Dhabi, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Für das Land ein Skandal, für seinen Sohn König Felipe (54) auch noch eine menschliche Tragödie. Er musste sich entscheiden: Bin ich meinem Vater oder meinem Land gegenüber loyal? Er entschied sich für Letzteres.
Jetzt erst traf er seinen Vater bei dessen Besuch für wenige Stunden in Madrid – es war ein intensives Gespräch, bevor der Altkönig zurück ins Exil verschwand. Felipe soll, so wird gefordert, seinen eigenen Vater ins Gefängnis bringen. Nur so könne er die Monarchie retten. Eine schwierige Situation: Juan Carlos ist und bleibt Felipes Vater, schwer krank ist er noch dazu. Mit dem Klicken der Handschellen würde Felipe gleichzeitig das Todesurteil für ihn verhängen.
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