Wie anstrengend ist es, berühmt zu sein?Helene Fischer: „Je erfolgreicher du wirst, desto mehr musst du dich isolieren“

Helene Fischer: „Je erfolgreicher du wirst, desto mehr musst du dich isolieren“ © BMC-Images/Dominik Beckmann
Jenny Rommel
Redakteurin

Als Prominenter hat man es bestimmt nicht immer leicht. Man steht unter permanenter Beobachtung und stellt sich wohl jederzeit die Frage: Wem kann ich vertrauen und wem nicht? Im Interview spricht Schlagerstar Helene Fischer über die Tücken des Ruhms – und was sie teilweise bereut.

Helene Fischer: Prominent zu sein hat seine Tücken

In der Talkshow „Gredig direkt“ sprach die Musikerin mit Moderator Urs Gredig über das Thema Erfolg und Bekanntheit. Er verriet, dass er kürzlich ein Interview mit Superstar Robbie William führte, der ihm offenbarte, dass immenser Erfolg nicht ohne Konsequenzen bleibt. So sagte Robbie: „Ich spreche jetzt von extremem Ruhm: Es geht nicht, ohne eine Art Geisteskrankheit zu bekommen. Ich sage oft: Schaut euch extrem berühmte Leute an und sagt mir, wer unbeschadet davonkommt und nur genießt, was ihm widerfährt?“ Er kenne keinen glücklichen Prominenten, außer vielleicht Bruce Springsteen oder Tom Hanks. Schließlich wollte Urs Gredig von Helene Fischer wissen, wie sie das sehe. Ihre Antwort: „Wenn man jetzt international schaut, dann liest man ja schon immer, das sind eigentlich ganz einsame und arme Seelen fast schon. Weil je erfolgreicher du wirst, desto mehr musst du dich isolieren, desto mehr kehrst du tatsächlich manchmal auch so ein bisschen in deinen eigenen Kokon zurück.“

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„Ich habe zum Glück eine intakte Beziehung zu meiner Familie“

Glücklicherweise hat die Sängerin Familie und Freunde, die sie stets auffangen: „Ich habe das Glück, dass ich wirklich eine sehr intakte Beziehung zu meiner Familie habe. Ich habe einen ganz tollen Freundeskreis. Der ist klein und fein“, so die 38-Jährige. Dort ist sie noch die Helene von früher – nicht der Superstar, der ganze Stadien füllt: „Das erdet ungemein. Da bin ich noch stinknormal und man macht gemeinsame Dinge, ist verrückt, jung, blöd und alles, was dazu gehört. Das bringt mich auch immer so ein bisschen auf den Boden der Tatsachen. Ich vermeide es tatsächlich, wenn ich viel gearbeitet habe und wenn ich nach Hause komme, dann zu viel über den Job zu sprechen. Es hilft mir, ganz normal wieder in den Alltag zu starten, einkaufen zu gehen, zu kochen, ganz normale Dinge zu tun. Das hat mich noch nie so richtig auch abheben lassen“, so die Mutter einer Tochter.

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Einige Dinge bereut sie im Nachhinein

Doch Helene Fischer, die ihrer Mama Maria ein Versprechen gegeben hat, bereut es schon manchmal, dass sie sich in der Vergangenheit zu wenig Zeit für ihr Privatleben genommen hat. Dadurch auch viel verpasst hat: „Es gab mit Sicherheit auch Phasen, wo ich so viel gearbeitet habe, da habe ich nach Jahren des Rückblicks gemerkt, dass ich bei vielen Geburtstagen, Hochzeiten, irgendwelchen großen Events, dann manchmal gar nicht konnte. Weil ich immer absagen musste, da ich gearbeitet habe. Und das sind Momente, die man verpasst hat und wo man im Nachhinein sagt: ‚Schade, dass ich das nicht mitbekommen habe‘. Weil auch da wieder hat man sich isolieren müssen.“ Dennoch resümiert sie: „Abschließend dazu kann ich trotzdem sagen, dass ich eine sehr glückliche Prominente, glückliche Frau vor allem, bin.“

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