Schneller, höher, weiterHelene Fischer Tour: Brauchen ihre Fans eine Show der Extraklasse?

Helene Fischer Tour: Brauchen ihre Fans eine Show der Extraklasse? © BMC-Images/ Dominik Beckmann
Jenny Rommel
Redakteurin

Die Konzerte von Helene Fischer sind vor allem eines: spektakulär. Und das schon seit vielen Jahren. Für ihre „Rausch“-Tour, die im März 2023 startet, trainierte sie bereits fleißig mit den Akrobaten vom weltbekannten Cirque du Soleil. Denn auch dieses Mal möchte die Künstlerin eine atemberaubende Inszenierung zeigen. Doch brauchen die Fans so eine Show der Extraklasse wirklich? Und wollen sie das überhaupt?

Helene Fischer: Sie sieht es als ihre Aufgabe an, abzuliefern

Im Interview mir Urs Gredig für „Gredig direkt“ sagt die Interpretin: „Ich glaube nicht, dass sie es brauchen oder verlangen. Ich glaube, gerade meine Fans sind total happy, wenn sie mich einfach auf der Bühne erleben.“ Die Musikerin möchte von sich aus etwas auf die Beine stellen, dass die Menschen sprachlos macht und an das sie gerne zurückdenken. „Eigentlich wollen sie gar keine perfekt inszenierte Show“, so die Sängerin. Allerdings: „Ich sehe das irgendwie als meine Aufgabe, da eine Show auf die Beine zu stellen, die jeden so ein bisschen in eine andere Welt versetzt. In andere Sphären versetzt, wo man magische Momente kreiert, die man mit nach Hause nimmt. Dass man in fünf oder zehn Jahren noch darüber spricht und sagt: ‚Mein Gott, da habe ich etwas gesehen, was ich so in der Form noch nie gesehen habe. Etwas Visuelles, was mich total berührt hat.' Das sind so Momente, nach denen ich eifere und wo ich hoffe, dass die Menschen da einfach einen wunderschönen Abend erleben.“

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Helene Fischer bei ihrer atemberaubenden Show in München, im August 2022 © Kevin Drewes / Schlager.de

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Ihre Shows haben das Niveau internationaler Künstler

Für ihre Konzerte greift die 38-Jährige auch auf die Unterstützung internationaler Tänzer zurück, engagiert vor allem Künstler aus den USA. Warum? „Es hat sich ergeben, weil ich auch mit internationalen Choreografen gearbeitet habe. Die sind mir vorgeschlagen worden. Man hat nicht spezifisch danach gesucht. Es war uns schon klar, dass wir dann natürlich in eine etwas poppigere Richtung gehen, was dann aber auch irgendwie reizbar war. Und das hat mir von Anfang an gut gefallen“, so die Mutter einer Tochter, die ergänzt: „Das Level an Tänzern, wenn man jetzt in die USA schaut, ist wirklich extrem hoch. Ich möchte nicht sagen, dass wir in Europa keine guten Tänzer haben. Ich hatte in den letzten Jahren auch genug Tänzer, die aus Europa kamen und fantastisch waren. Aber wir haben damals, 2012, wirklich angefangen, da sind wir in die USA geflogen und haben dort Tänzer ausgewählt. Es war einfach ein netter Versuch, dem Publikum hier etwas Neues zu bieten – und das ist aufgegangen.“ Und darauf möchte Helene Fischer aufbauen, denn auch ihre neue Tour „Rausch“ wird inszeniert vom Cirque du Soleil. Dass sich die Musikerin für ihre 70 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz so viel Mühe gibt, ist beachtenswert. Doch mittlerweile hat sogar ihre Mama Maria Angst um sie. Und das Problem bei all dem Aufwand ist: Wenn sich die Menschen an etwas gewöhnen, dann wird es für sie irgendwann zur Norm. Sie erwarten dann nichts anderes, kleineres. Und so kann es passieren, dass Helene selbst die Messlatte unabsichtlich immer höher und höher legt …

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