Jasmin Wagner: „Ich habe keine Angst, als Mami etwas zu verpassen“
Diese Frau fackelt nicht lange mit Entscheidungen: Im vergangenen Sommer verkündete Jasmin Wagner mit 42 überraschend ihre erste Schwangerschaft. Seit Mitte November ist sie Mutter einer kleinen Tochter und inzwischen auch frisch verlobt. Nun kehrt sie mit neuer TV-Show aus der kurzen Baby-Pause zurück.
CLOSER: Drei Stunden Live-Show täglich, plus Vor- und Nachbereitung – klingt nach viel Arbeit für eine frische Mami …
WAGNER: Das mag stimmen – aber ich sehe das gar nicht so, sondern denke nur: „Was für eine coole Produktion!“. Ich kann als Moderatorin von „Volles Haus!“ all das machen, was ich liebe. Ich habe eine tolle Redaktion, die mich unterstützt. Im Team sind neben mir noch viele andere Eltern, die meine täglichen Herausforderungen nachvollziehen können. Millionen andere Frauen mit Baby arbeiten schließlich auch.
Wie werden Sie Ihren neuen Alltag als arbeitende Mutter organisieren?
Die Sendung wird in Köln produziert; ich lebe in Hamburg. Das ist unsere kleine Herausforderung, aber wir hatten lange genug Zeit, uns darauf vorzubereiten. Meine Mama und der Vater meiner Tochter kommen mit und unterstützen mich, wo sie können. Solange meine Tochter so klein ist, möchte ich auf jeden Fall, dass sie ausschließlich von der eigenen Familie betreut wird.
Wie waren die ersten Monate mit Ihrer Tochter?
Wir hatten einen tollen Start. Ich finde es wunderschön, eine eigene kleine Familie zu haben. Ich war aufgeregt, wie sich das Mamasein für mich anfühlen würde. Viele sagten mir, dass mein Leben nie wieder wie vorher sein würde. Mein Schatz an Emotionen ist gewachsen, aber ich bin immer noch ich – nur jetzt mit Kind.
Wie viele Stunden am Stück schläft Ihr Baby nachts?
Sie meldet sich zwar jede Nacht ein bis zwei Mal, aber sie tut es stets sehr charmant und ohne großes Gebrüll. Das finde ich sehr zauberhaft. Aktuell schläft sie wohl noch ganz gerne (lacht). Ich habe nicht das Gefühl, jeden Morgen wie gerädert aufzuwachen, weil ich kein Auge zubekommen habe. Mein Partner und ich sind ein gutes Team und unterstützen uns gegenseitig.
Stillen Sie?
Ja, ich stille und mag es sehr. Ich werde auch nicht abstillen vor der Sendung. Heute ist das ja alles gar kein Problem mehr. Es gibt die tollsten Hilfsmittel zum Abpumpen und zum Transport der Milch. Keine stillende Mutter muss sich heute mehr Sorgen darüber machen, wie die Milch ins Baby kommt, wenn sie mal nicht da ist (lacht).
Wie fühlt sich der Gedanke an, dass dieses Kind Sie nun Ihr Leben lang begleiten wird?
Wunderschön – denn schließlich kann ich mir auch mein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Ich bin glücklich, eine späte Mutter zu sein und schon so viele andere, erfahrene Mamis in meinem Umfeld zu haben. Ich kann all meine Freundinnen fragen, was zu tun ist.
Sie bereuen es also nicht, dass Sie nicht früher Mutter geworden sind?
Alles im Leben passiert zum richtigen Zeitpunkt. In meinen Dreißigern habe ich mir alle meine Wünsche nach Abenteuer erfüllt und mein Ego-Konto gut gefüllt. Darauf blicke ich glücklich zurück. Wenn meine kinderlosen Freundinnen jetzt losziehen, bin ich nicht neidisch, sondern denke nur: „Viel Spaß – erzählt mir danach, wie es war.“ Ich habe keine Angst mehr, etwas zu verpassen und bin völlig frei von „FOMO“ – Fear of missing out (lacht).
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