Diagnose ParkinsonFrank Elstner: Riskante OP
Früher hätte eine Handvoll Pillen gereicht, um die Schmerzen zu lindern. Schmerzen, die seine Parkinson-Erkrankung hervorruft. Doch Frank Elstner (81) weiß, dass Medikamente schon bald nicht mehr genug sein werden. Eine riskante Hirn-OP ist deshalb seine letzte Chance!
Vor sieben Jahren erhielt die TV-Legende die Diagnose Parkinson. Täglich kämpft er seitdem um ein selbstbestimmtes Leben. Doch seine Waffen verlieren ihre Kraft. „Die Tabletten, die mir am Anfang sechs Stunden geholfen haben, wirken jetzt nur noch vier Stunden“, erklärte er. Irgendwann stündlich Pillen schlucken zu müssen, kommt für ihn aber nicht infrage. Die effektive Hirnschrittmacher-OP schon: „Ich werde, wenn es mal so weit ist, höchstwahrscheinlich nicht zögern, diese Operation zu wagen.“
Ein Freund des Moderators, der sein Parkinson-Schicksal teilt, konnte beispielsweise bereits acht Stunden nach dem Eingriff wieder gehen. Nur: Das Risiko ist groß. Nicht alle überleben die Operation. Dünne Elektroden werden durch ein Bohrloch in den Schädel eingeführt. Sie sind mit einem Kabel verbunden, das unter der Haut verläuft und zum Schrittmacher führt, der unter dem Schlüsselbein in einer Hauttasche versenkt wird.
Eine unangenehme Vorstellung, die Frank Elstner Angst macht. „Der Gedanke, eine Sonde in mein Gehirn gepflanzt zu bekommen, stimmt mich nicht fröhlich“, gibt er zu. Dennoch ist er entschlossen, denn er hat noch so viele Pläne. „Ich möchte noch schöne Momente mit meiner Familie erleben, bei einer Tischtennis-Weltmeisterschaft einen Erfolg erzielen … “ Dafür ist er bereit, diesen Schritt zu gehen. Denn Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Überzeugung, dass etwas wichtiger ist als Angst.
Frank Elstner: Jetzt werde ich Tischtennis-Weltmeister!

Diese Themen sind erwähnt
Diesen und weitere spannende Artikel gibt es in ,Neue Post‘. Jetzt am Kiosk!