Narbe im GesichtAlexandra Hofmann: “Ich lebte viele Jahre völlig isoliert”
35 Jahre war sie mit ihrer Schwester als Duo Anita & Alexandra Hofmann erfolgreich, jetzt ist Alexandra Hofmann mit ihrem ersten eigenen Album „Grün“ auf Promo-Tour durch Deutschland unterwegs. Doch Alexandra hatte es nicht immer leicht. Als Kind wurde sie von einem Hund angegriffen und trägt seitdem eine Narbe im Gesicht. Nun sprach sie in einem Interview offen über dieses Kindheits-Trauma…
Als Alexandra Hofmann zwei Jahre alt war, passierte das Unglück. Sie spielte mit dem Familienhund auf einer Bank: “Er hatte eine offene Wunde am Kopf, was ich aber nicht wusste. Ich fasste ihn unvermittelt dorthin, was bei ihm wohl Schmerzen auslöste. Er zeigte mir die Zähne, ich nahm das aber nicht als Warnung wahr. Ich rief noch zu meiner Oma: ‘Oma, Wauwau lacht!’ Aber er lachte nicht.” Der Hund schnappte zu. “Die klaffende Wunde zog sich über meine ganze rechte Gesichtsseite. Auch auf der linken Seite war ich über dem Auge und an der Nase verletzt. Ich sah furchtbar aus.”.
Im Krankenhaus wurde die kleine Alexandra zwar genäht, doch die Schmerzen müssen grausam gewesen sein: “Jedes Mal, wenn mich meine Eltern besuchten, weinte ich bitterlich, was nicht gut für die Wunde war. Sie standen vor dem Krankenhausfenster und hörten mich fast den ganzen Tag nur weinen.” Ein Trauma für die ganze Familie. nach sechs Wochen holten ihre Eltern die kleine Alex nach Hause, doch dann ging der Horror für das Kind erst los. Andere Kinder haben nicht mit ihr spielen wollen, nannten sie “Monster”, weil die Wunde natürlich noch zu sehen war: “Ich lebte viele Jahre völlig isoliert und wollte auch nicht mit anderen Menschen sprechen. Mein Klavier war mein einziger und bester Freund.” Die Musik half ihr, das Trauma zu überwinden. Lange Zeit hatte sie allerdings Angst vor Hunden, bis sie sich dann vor drei Jahren einen Labrador zulegte.
Mit Hilfe eines Hundetrainers überwand Alexandra Hofmann ihre Angst vor den Tieren. Auch ihre Narbe versteht sie nicht mehr. Und das ist auch gut so!