Barbara Schöneberger ist aus der deutschen TV-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Doch dass sie eines Tages zu den erfolgreichsten Entertainerinnen des Landes gehören würde, hätte sie selbst wohl am wenigsten gedacht. „Meine Karriere war nun wirklich nicht geplant“, erzählt sie offen. Studium abgebrochen, zufällig vor der Kamera gelandet – und dann einfach geblieben!
Dabei war der Start alles andere als glamourös, wie sie im „BILD“-Interview jetzt erzählt: Als Model im Regionalfernsehen, als Assistentin, die Schecks an ältere Moderatoren reicht – und sogar als Hintergrundmusikerin an der Hammondorgel. „Wenn es mal richtig bodenständig werden sollte, kam ich immer ins Spiel.“
Gerade als sie sich selbst für eine intellektuelle Soziologie-Studentin hielt, wollte das Fernsehen sie als „sexy Mäuschen“ sehen. „Ich sollte bunt sein und ansonsten den Mund halten“, erinnert sie sich. Doch das passte ihr ganz und gar nicht! Der Durchbruch kam 2001 mit „Blondes Gift“. Plötzlich galt sie als „Fräuleinwunder“ – hätte aber auch grandios scheitern können, wie sie selbst sagt.
+++Barbara Schöneberger völlig verändert: Fans erkennen sie kaum wieder+++
Tatsächlich zweifelte Schöneberger lange an sich selbst. „Ich habe bestimmt zehn Jahre unter dem Hochstapler-Syndrom gelitten.“ Erst mit der „NDR Talk Show“ 2008 wurde sie sich ihrer Qualitäten bewusst.
„Ich kann hervorragend verdrängen“
Doch eines hat ihr immer geholfen: Eine gesunde Portion Gleichgültigkeit! „Ich nehme weder Kritik noch Lob besonders ernst. Beides perlt an mir ab.“ Vielleicht ist genau das das Geheimnis ihres Erfolgs?
„Ich will nicht einfach rumsitzen!“
Ob „Verstehen Sie Spaß?“, der ESC oder unzählige andere Projekte – Schöneberger bleibt eine Macherin. „Arbeit macht uns zu besseren Menschen“, ist sie überzeugt. Und an Ruhestand denkt sie nicht: „Wenn ich morgen sterben müsste, dann bitte bei voller Fahrt – und nicht beim Dahinschlummern!“