Beatrice Egli spricht im SRF-Podcast „Focus“ offen über einen Moment, der sie bis heute prägt. Bei ihrem ersten Swiss Music Award habe sie erleben müssen, wie wenig Wertschätzung Schlagersängerinnen in der Branche entgegengebracht wird. „Niemand redete mit mir. Niemand wollte ein Foto machen. Hauptsache nicht in Verbindung gebracht werden mit dieser Person“, erinnert sich die Schweizerin.
Für Egli war das eine Erfahrung, die sie verletzte und ihr zugleich zeigte, wie stark Vorurteile gegenüber Schlager noch immer verankert sind. Die Sängerin hat kürzlich darüber gesprochen, warum ihr der Schlager so zusagt.
Beatrice Egli: „Das ist ein Mensch, dem gibt man die Hand“
Im Podcast mit Moderator Stefan Büsser beschreibt Egli, wie respektlos sie damals behandelt wurde. „Respekt bedeutet für mich: Das ist ein Mensch, dem gibt man die Hand und sagt Grüezi. Aber ich durfte auch die andere Seite kennenlernen – wenn der Respekt verloren geht“, so die Sängerin. Gerade als junge Künstlerin sei dieser Umgang schwer gewesen.
Büsser erinnert sich im Gespräch auch an das Jahr 2017, als Beatrice Egli den Preis als „Best Female Act“ gewann. Damals habe sie eine besonders berührende Dankesrede gehalten und betont, wie schön es sei, dass die Menschen endlich mit ihr sprechen würden – trotz ihres Schlagers. Hinter den Kulissen habe sie dann vor Rührung geweint. Daraufhin ist Büsser zu der Schlagersängerin und wollte sie beruhigen. Doch Beatrice Egli sagte nur: „Du hast keine Ahnung, was mir das gerade bedeutet.“
Mittlerweile gehört Beatrice Egli zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der deutschsprachigen Musik. Zudem hat sie vor Kurzem ihr größtes Karriere-Highlight verraten.




