Schlagerstar Freddy Quinn ist für viele der Seemann mit dem melancholischen Blick, der immer unterwegs war. Doch hinter dem Bild vom einsamen Seemann steckt ein Leben voller Gefühle und Liebe. Seine Plattenfirma forcierte damals das Bild vom ewigen Single, aber in Wahrheit liebte er heimlich seine Managerin Lilli Blessmann! Nach ihrem Tod 2008 wurde die Grafikerin Rosi zur Frau an seiner Seite…
„Für mich waren Lilli und Rosi die größten Glücksfälle meines Lebens“, sagt er im Doppelinterview mit „Bunte“. Lilli und Freddy verband eine enge, aber zunächst geheime Liebe. Rosi wiederum kannte Lilli, mochte sie und war lange nur eine gute Freundin. Erst nach und nach entwickelte sich mehr.
Freddy Quinn: Gegensätze ziehen sich an
„Lilli Blessmann und ich hätten unterschiedlicher kaum sein können. Sie aus feinstem Hause, ich in der Hafenkneipe auf St. Pauli. Da haben sich die Gegensätze wohl angezogen“, sagt Freddy Quinn. Trotz aller Unterschiede habe genau das perfekt funktioniert. Doch lange hat er Lilli als seine Lebensgefährtin geheim gehalten. Sie war offiziell seine Managerin: „Es war ärgerlich. Im Rückblick habe ich mir da viel zu viel reinreden lassen. Uns waren die Rahmenbedingungen von Anfang an klar. Wir hatten uns arrangiert, den Sinn dahinter verstanden.“
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Rosi betont, dass er für sie lange „nur tabu“ war. „Ich habe keinen Gedanken an eine romantische Beziehung mit ihm verschwendet“, so Rosi. Später aber entwickelte sich aus der Freundschaft eine tiefe Liebe. Freddy Quinn schwärmt: „Rosi ist eine ganz große Künstlerin. Sie hat schon vor Jahrzehnten meine Autogrammkarten gestaltet.“
Seine Geschichte ist ein Beweis dafür, dass Liebe viele Gesichter hat. Aus Freundschaft wuchs Liebe, und aus Liebe wuchs eine Partnerschaft fürs Leben. „Das mit uns, das ist Schicksal“, sagt Freddy Quinn. Und Rosi? Die lacht: „Wir leben im Hier und Jetzt. Ich bin dankbar, dass er so gesund ist, und wir freuen uns auf alles, was noch kommt.“
