Er steht seit Jahren auf der Bühne! Giovanni Zarrella performt seine Songs immer freundlich und top gelaunt. Doch hinter diesem Lächeln verbirgt sich eine Geschichte voller Zweifel und Rückschläge. Die Jahre nach dem Ende seiner Band Bro’Sis waren für ihn alles andere als leicht.
Jetzt gewährt der Sänger und Entertainer ungewöhnlich tiefe Einblicke in seine Vergangenheit – und erklärt, warum er trotz allem nie aufgibt.
Zarrella kassierte Absage nach Absage
In einem Interview mit der „Apotheken Umschau“ spricht Giovanni nun offen über die Durststrecke nach dem Ende von Bro’Sis und darüber, wie er seine positive Einstellung behalten hat. Auf die Frage, ob er auch mal schlecht gelaunt sei, antwortet er: „Ich kann ehrlich nicht beantworten, wann das das letzte Mal so war.“

Doch so gut gelaunt der 47-Jährige auch wirkt – die Zeit nach der Bandauflösung war eine große Herausforderung für ihn: „Es hat nach der Trennung fast 15 Jahre gedauert, bis ich wieder auf der musikalischen Landkarte zu finden war. Ich habe damals gedacht: Vielleicht darf ich das nie wieder machen.“ Es folgten Absagen von Plattenfirmen und TV-Formate: „Dann kommt die nächste Plattenfirma und du hast ein gutes Gefühl. Aber dann kommt die Absage, dass sie doch nicht mit dir arbeiten wollen. Plötzlich brechen TV-Formate weg, in denen du eigentlich ein gern gesehener Gast warst.“
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Giovanni Zarrella mit Gesundheit zu kämpfen
Diese schweren Zeiten haben Giovanni geprägt: „Man fängt an, an sich zu zweifeln, nicht mehr an sich zu glauben und andere für sein Glück verantwortlich zu machen. Du kannst aber nicht sagen: Hier, mein Glück, mach mal! Das ist nicht richtig.“ Heute weiß er: „Ich habe gelernt, dass man den ganzen Weg gehen muss, auch wenn er mal 15 Jahre dauert.“
Selbst gesundheitliche Rückschläge, wie Nierensteine, konnten ihn nicht stoppen: Ende 2024 trat Giovanni trotz starker Schmerzen im „Kölner Treff“ auf. „Vor der Show hatte ich noch eine Kontrolle und Behandlung beim Doc. Damit ging es. Ich war dann der erste Talkgast und durfte direkt nach meinem Auftritt gehen, so war das abgesprochen und auszuhalten.“ Ein paar Tage später folgte dann ein Eingriff: „Und die Erleichterung danach war riesig.“
Giovanni singt für seine Frau
Auch wenn nicht immer alles glattlief, versucht er vor allem für sein Umfeld bei sich zu bleiben: „Ich achte immer auf einen respektvollen und vernünftigen Umgangston mit meinen Mitmenschen. Wir sollten diesbezüglich auch unseren Kindern ein Beispiel sein und auch Vorbild.“

Mit seinem neuen Album „Universo“ bringt Giovanni viel Persönliches und Gefühle auf die Bühne. Einen Song widmete er seiner Frau: „,Finalmente‘ – eine Liebeserklärung an sie.“ Sein Anspruch bleibt unverändert: „Ich will den Menschen einen wunderschönen Abend bescheren. Wie damals, als die Leute in die Pizzeria meiner Eltern gekommen sind und ich sie begrüßt habe mit: ‚Nehmen Sie bitte Platz, Signore!‘“
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Der steinige Weg hat sich ausgezahlt und jeder weiß jetzt: Giovanni ist ein Kämpfer – mit Herz und Seele …

