Mit seinem neuen Song „Holla die Waldfee“ sorgt Kult-Schlagersänger Heino im Netz aktuell wieder für ordentlich Wirbel. Es geht um Rotkäppchen, das durch den Wald läuft und einen halluzinogenen Pilz-Trip erlebt – ein Inhalt, der bei manchen Fans für Irritation sorgt. Doch wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Idee? „Schlager.de“ hat bei Daniel Sommer nachgefragt, der den Song geschrieben hat.
Heino experimentiert im neuen Song mit Drogen
„Uns kam die Idee abends bei einem Glas Wein auf dem Balkon und da schoss uns ‚Holla, die Waldfee‘ in den Kopf“, erklärt Sommer. Zu diesem Zeitpunkt sei Heino gemeinsam mit seinem Manager bereits auf der Suche nach einem neuen Song gewesen. Nach dem Erfolg des letzten Songs, „Ein Gläschen am Morgen“, der ebenfalls in der Kritik stand, kontaktierten sie Sommer dann erneut und fragten: „Hey Daniel, hast du nicht noch was für uns?“
Für den Songwriter stand schnell fest, dass er ein bekanntes Sprichwort als Grundlage nutzen wollte. Die Idee überzeugte sofort – und daraus entwickelte sich ein Konzept, das noch weitergesponnen wurde. So kam schließlich der Vorschlag von Heinos Manager auf, die Geschichte von Rotkäppchen zu verwenden: „Wie wär’s denn, wenn man eine Geschichte rund um Rotkäppchen macht, das in den Wald geht und dann da Pilze findet – und vielleicht auf einem Trip ist.“
Nach Promo-Video äußern einige Heino-Fans Kritik
Nach der Bekanntgabe von „Holla die Waldfee“ waren die Reaktionen auf Heinos Instagram-Kanal gemischt. Neben positiven Kommentaren gab es auch kritische Stimmen. Ein Nutzer schrieb etwa: „Erst Alkohol, jetzt Drogen. Was will Heino als Nächstes verherrlichen?“
Daniel Sommer betont jedoch, dass es bei dem Song keinesfalls um Verherrlichung gehe: „Es ist natürlich alles auf eine humorvolle Art und mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Weder Heino noch irgendjemand aus unserem Team findet Drogen gut. Ganz im Gegenteil!“ Auch Heino selbst äußerte sich bereits zum Inhalt seines Songs.
Für Sommer zeigt der Titel vor allem, dass Heino auch mit 87 Jahren noch Neues ausprobiert. Er sagt: „Es ist einfach mal eine witzige Herangehensweise, so ein Thema zu besingen. Natürlich ist es auch ein bisschen provokant, wenn ein Heino das macht. Aber das liebt Heino und deswegen finde ich, dass das ziemlich gut passt.“
Abschließend sagt er über den Kultsänger: „Ich finde cool, dass Heino sich Sachen traut, die sich andere nicht trauen – und davor habe ich Respekt. Ich glaube, dass gerade so ältere Künstler, wie Heino, so viel schon über Liebe, Leben und Co. gesungen haben, dass man jetzt auch mal andere Themen anpacken kann.“







