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Heinz Hoenig – 15 Monate Todesgefahr: Wie lange hält er das noch aus?

Aorta kaputt, Speiseröhre weg. Wie lange kann Heinz Hoenig noch warten? – Die sind Ärzte im Wettlauf gegen den Tod …

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Heinz Hoenig und der Kampf um sein Leben

Heinz Hoenig liegt seit April im Krankenhaus und sein gesundheitlicher Zustand war eine Achterbahnfahrt. Was ist passiert und wie geht es ihm jetzt?

Er war ein Gigant des deutschen Films (Das Boot“, „Der König von St. Pauli“) – jetzt liegt sein Schicksal buchstäblich auf Messers Schneide: Heinz Hoenig (72) wartet seit über 15 Monaten auf eine lebensrettende Operation an der Hauptschlagader. Doch sein Körper ist zu schwach. Die Frage, die man sich kaum traut, zu stellen: Wie lange kann das noch gut gehen?

Heinz Hoenig – In seiner Brust tickt eine Zeitbombe

Was viele nicht wissen: Heinz Hoenig lebt seit Mai 2024 mit einer geschädigten Aorta – der größten Schlagader des Körpers. Eine OP ist medizinisch längst überfällig. Doch sie ist so riskant, dass die Ärzte sie bis heute nicht durchführen konnten. „Aortenersatz-Operationen gelten selbst bei stabilen Patienten als Hochrisiko-Eingriffe“, erklärt das Schweizer Herzzentrum Hirslanden auf seiner Homepage zu solchen Fällen.

Der Grund für die Zurückhaltung: Hoenig ist nicht stark genug für die nötige Herz-Lungen-Maschine. Und sein Zustand lässt bislang keinen Spielraum für den lebensgefährlichen Eingriff.

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Die dramatische Vorgeschichte: Bei einem Notfall im Frühjahr 2024 musste Hoenig die Speiseröhre komplett entfernt werden. Seitdem kann er nicht mehr essen, wird über eine Magensonde ernährt. Eine Rekonstruktion wäre möglich – aber ebenfalls zu riskant. „Eine Ersatzspeiseröhre ist nur bei stabiler Gesamtverfassung möglich – frühestens nach 3 bis 6 Monaten“, heißt es von der Charité Berlin allgemein dazu.

Doch Hoenig hat diese Reserven nie aufbauen können. Er war im künstlichen Koma, wurde beatmet, lag über 100 Tage auf der Intensivstation. Und: Er ist nicht krankenversichert – viele Therapien mussten über Spenden finanziert werden.

Keine Speiseröhre, keine Kraftreserven – Wie lange geht das noch gut?

Die Medizin kennt zwar keine exakte Uhr – aber klare Richtwerte. Patienten mit instabiler Aorta gelten als akuter Risikofall: Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie weiß: „Ab einem Durchmesser von 5,5 cm steigt das Risiko einer Ruptur deutlich. Ohne OP liegt die Sterblichkeit bei 80–90 Prozent.“

Und was ist mit der Speiseröhre? Auch hier läuft die Zeit: Ohne natürliche Nahrungsaufnahme wird der Körper immer schwächer, anfälliger für Infekte, schlechter heilend. Das heißt: Die Zeit läuft gegen Heinz Hoenig. Jeder weitere Monat ohne OP – ein Tanz auf dem Drahtseil.



Seit Herbst 2024 lebt Hoenig wieder zu Hause, wird dort von seiner Frau Annika und der Familie gepflegt. Öffentliche Fotos zeigen ihn mit Rollator – der Wille zum Leben ist da. Der Körper? Noch nicht stark genug. „Er kämpft wirklich. soweit man kämpfen kann …“, sagte seine Ehefrau in einem RTL-Interview im Frühjahr.

Derzeit lebt Heinz Hoenig zwischen Hoffnung und Hochrisiko. Die OP, die ihn retten könnte, würde ihn jetzt wohl töten. Doch ohne OP nimmt das Risiko von Tag zu Tag zu. Wie lange kann Heinz Hoenig noch warten? Die Antwort kennen nur die Ärzte. Und der Körper eines Mannes, der sich dem Tod seit 15 Monaten widersetzt.