Schlagerkönigin Helene Fischer ist heute weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Doch das war nicht immer so. Umso besonderer ist die Tatsache, dass schon 2017 eine kleine Zeitung aus den USA über Helene Fischer berichtete.
Ein Redakteur der US-Zeitung „Fort Worth Star-Telegram“ besuchte im Oktober 2017 nämlich eines ihrer Konzerte in Leipzig und war so begeistert, dass er das Phänomen Helene Fischer seinen Lesern unbedingt näher bringen wollte.
US-Journalist nach Fischer-Konzert baff
Seinen Artikel beginnt der Journalist mit den Worten: „Helene Fischer ist in Amerika fast völlig unbekannt. Aber in Deutschland ist sie anscheinend beliebter als Volkswagen.“
Was folgt, ist eine Hommage an die Schlagersängerin: „Nichts hätte mich auf die Intensität vorbereiten können, mit der ich im selben Raum mit dem Phänomen Fischer war.“
Und weiter: „Sie hat ihr gutes Aussehen und ihr enormes Gesangs- und Tanztalent zu einer Karriere in einem Musikgenre genutzt, das die Deutschen „Schlager“ nennen.“
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Der Journalist fragt sich in seinem Artikel: „Wenn Fischer also im gesamten deutschsprachigen Raum für Furore sorgt, warum ist sie dann in Amerika völlig unbekannt? Sie ist mit amerikanischen Künstlern aufgetreten, hat eine Vorliebe für das amerikanische Musiktheater und beherrscht die englische Sprache. Die Antwort – kurz gesagt: Es ist ein Rätsel. Eine Bitte um ein Interview mit Fischer oder jemandem aus ihrem Lager wurde ignoriert. Vielleicht ist Fischer einfach zu sehr mit dem Zählen von Euros beschäftigt, als dass sie sich für Dollars interessieren würde.“ Autsch!
Doch er finde überwiegend lobende Worte, vor allem für ihre Show: „Dann, mehr als drei Stunden nach Beginn, endet die Show. In der plötzlichen Stille, die von den Scheinwerfern des Hauses erhellt wird, weinen einige Fans. Ein paar andere sitzen fassungslos da, als ob sie versuchen zu begreifen, was ihnen gerade passiert ist. Aber die meisten Besucher gehen mit einem breiten Lächeln und einem leichten Strahlen nach draußen, das von der ganzen musikalischen und kinetischen Energie herrührt, die sie gerade stellvertretend aufgesogen haben.“
Helene Fischer mischte „Forbes“-Liste auf
Warum diese Berichterstattung so besonders ist? 2017 kannte Helene Fischer fast niemand außerhalb des deutschsprachigen Raumes. Erst ein Jahr später, im Jahr 2018, machte die Sängerin durch die Berichterstattung des „Forbes“-Magazin von sich Reden.
Damals landete Helene auf Platz acht der „Forbes“-Liste mit den bestverdienenden Musikerinnen der Welt. Direkt unter Rihanna und über Céline Dion sowie Britney Spears. Kein Wunder also, dass sich die ganze Welt fragte: „Helene Fischer, wer?!“
Spätestens seit diesem Moment interessierte sich auch die internationale Presse für die Entertainerin. Und der Rest ist Geschichte.
