Verlust, Zweifel und Erinnerung – für Inka Bause sind diese Worte seit dem 12. September 2016 eng miteinander verbunden. An diesem Tag starb ihr Ex-Mann Hendrik Bruch. Sicherlich kein leichter Tag für Inka Bause, die bis heute um Antworten ringt.
Neun Jahre waren die beiden verheiratet, von 1996 bis 2005. Ihre gemeinsame Tochter Anneli kam 1997 zur Welt. Der Suizid von Bruch, einen Tag vor Annelis Geburtstag, stellte Bause vor Fragen, auf die sie schmerzlich keine Antwort bekommen wird.
Inka Bause zeigt sich als Kämpferin
„Bei der Produktion der Jubiläums-CDs ging mir das Lied ‚Zuhause‘ so nah. Da geht es um meine Was-wäre-wenn-Momente im Leben“, erklärte sie im Interview mit „Freizeit Exklusiv“. Die Musik ist für Inka Bause ein Ventil, um den Verlust zu verarbeiten.
„Etwa die Frage, was wäre, wenn ich meinen Ex-Mann Hendrik kurz vor seinem Tod angerufen und ihn damit vom Suizid abgehalten hätte?“ Mit dieser schmerzhaften Überlegung lebt Bause bis heute. Es sei für sie sehr schwierig, dieses Lied zu singen: „Ich musste mehrmals beginnen“, gestand sie. Zusätzlich muss sie derzeit auch die Absage ihrer geplanten Tour noch verkraften.
Doch es gibt auch Lichtblicke
Gemeinsam mit Hendrik Bruch hat sie Tochter Anneli. Über die 28-Jährige hat die „Bauer sucht Frau“-Moderatorin nur Gutes zu sagen: „Anneli ist sehr eigenständig. Mit ihrem Mut hat sie auch meinen Horizont erweitert.“
Anneli studierte Fotografie und lebt in Schweden. Dort arbeitet sie, lernt die Sprache und baut sich ein neues Leben auf. Mit diesem Schritt machte sie das Land auch für ihre Mutter zu einer zweiten Heimat.Inka Bause hat inzwischen selbst begonnen, Schwedisch zu lernen.
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.







