Manche Geschichten verblassen mit der Zeit – diese aber nicht. Ganze 14 Jahre ist es her, dass Jay Khan (damals Mitglied der Boyband US5) bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ mitmachte. Doch was damals im Dschungelcamp geschah, verfolgt ihn bis heute. In seiner Biografie „Tariq und ich“ und im Gespräch mit „BILD“ lässt er jetzt tief blicken – und erhebt schwere Vorwürfe gegen Sarah Knappik.
„Ich war plötzlich Gay Khan“ – Zwangsouting vor Millionen
Jay packt aus: „Sarah hat mich durch eine Lüge öffentlich zerstört.“ Laut seiner Schilderung hatte ihn die Ex-GNTM-Kandidatin vor laufenden Kameras als schwul geoutet – ein Vorwurf, der nicht der Wahrheit entsprach, wie Jay betont. Die Folgen? Verheerend.

„Meine Karriere war tot, ich wurde verspottet, angefeindet – man hat mich den ,Liebes-Lügenbaron‘ genannt“, so Jay Khan. Selbst sein Vater sei beleidigt worden, man habe ihn aufgefordert, den eigenen Sohn zu verstoßen. Eine beispiellose Welle an Hass sei über die Familie hereingebrochen.
Tiefer Fall – und langsames Comeback
Jay erinnert sich an dunkle Tage: „Ich blieb tagelang im Bett. Die Depression hat mich richtig runtergezogen. Keine Plattenfirma wollte mich mehr.“ Erst Jahre später, 2015, sei er wieder langsam aus diesem Loch gekommen. „Meine Familie, meine Freunde und mein Glaube haben mich gerettet.“
+++Sie hat’s mit Heino & Woitschack gemacht: Wird Micaela Schäfer jetzt auch Schlagerstar?+++
Heute geht es ihm wieder besser. Er lebt mit seiner Partnerin Jessie seit sieben Jahren glücklich zusammen und steht mit seinem Album „Verdammt!“ wieder auf eigenen Beinen.
Sarah Knappik weist Schuld zurück
Und was sagt Sarah Knappik zu den Vorwürfen? Sie erklärt gegenüber „BILD“: „Ich habe nie behauptet, dass Jay Khan homosexuell ist.“ Ihre Aussagen hätten sich lediglich auf öffentlich zugängliche Berichte bezogen. Doch im Dschungel hatte sie damals gesagt: „…weil der Jay jemand ist, der in der Medienwelt drinsteht als schwul.“

Jay empfindet das als Zwangsouting, das sein Leben verändert hat. Sarah wiederum meint: „Dass das Thema für Jay belastend war, tut mir leid – aber das zeigt eher, wie unsere Gesellschaft mit Homosexualität umgeht.“

