Maite Kelly kennt den Druck als Frau nur zu gut. Es wird erwartet, dass man nicht nur singt, tanzt und gut aussieht – sondern auch eine außergewöhnliche Show hinlegt. „Es ist unglaublich, was man einer Frau zumutet heutzutage“, sagt sie im Gespräch mit „TAG24“.
Sie steckt gerade mitten in ihrer Tour quer durch Deutschland bis nach Österreich. Am besten soll sie gleich mit dem Helikopter einfliegen! Auch Maite spielt mit dem Gedanken: Wie wäre es wohl, über tausende Fans zu schweben… Doch: „Von einem Helikopter herunterzukommen, ist völliger Quatsch.“
„Wir könnten alle eine Umarmung gebrauchen“
Natürlich fährt die Schlagersängerin bei ihren Auftritten groß auf: „Wie Lady Gaga mit Requisiten, Kostümen und einer ordentlichen Portion Inszenierung“, gibt sie zu. Das gehört zur Bühne und das weiß sie. Aber Maite Kelly kennt ihre Grenzen. Statt einfach eine viel zu übertriebene Show zu machen, setzt sie lieber auf echte Gefühle und Nähe.

Denn das ist, was für sie wirklich zählt: die Verbindung zu ihrem Publikum. „Mal ehrlich, wir alle könnten gerade eine Umarmung gebrauchen …“, sagt sie. Und genau das hat sie geschafft mit ihrem Konzert in Grömitz. Während die rund 5.000 Menschen, ihren Hit „Nur Liebe“ sangen, hielten sie sich an den Händen. „Und dann war einfach alles egal“, erinnert sich Kelly.
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Maite zeigt sich dankbar
Dass sie diesen Weg überhaupt gehen konnte, verdankt sie nicht zuletzt zwei wichtigen Männern: ihrem Vater, ihrem ersten Mentor – und Roland Kaiser. Das Duett „Warum hast du nicht nein gesagt“ mit Maite Kelly wurde zum Wendepunkt in ihrer Karriere. Heute ist Musik für sie kein Hobby mehr, sondern Lebensinhalt.
Ihren Erfolg hat sie sich aber selbst zuzuschreiben. Das gelingt nicht vielen Frauen und das weiß die Schlagersängerin: „Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt sie demütig.
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Ob sie die deutsche Lady Gaga ist, bleibt offen. Was aber sicher ist: Sie singt für ihre Fans.

