Sie ist eine Frau mit Haltung, klar in ihren Ansichten, stark in ihrer Präsenz – auf der Bühne und im Leben. Marianne Rosenberg (70) hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihr Weg kein leichter war. Schon als Teenager übernahm sie Verantwortung – und wurde zur Stütze ihrer Familie.
Marianne Rosenberg kennt das Leben am Existenzminimum
Aufgewachsen im Nachkriegs-Berlin, als drittes von sieben Kindern, lernte sie früh, was es heißt, zu kämpfen. Geld war knapp, der Alltag hart, die Familie lebte am Existenzminimum. Doch dann kam die Musik – und mit ihr die Wende.
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Mit gerade einmal 14 Jahren gewann sie in Berlin einen Gesangswettbewerb – und landete direkt im Fokus einer Plattenfirma. „Für die Plattenfirmen habe ich mich zwei Jahre älter gemacht, sonst wäre es Kinderarbeit gewesen“, erinnert sich Marianne Rosenberg mit einem Augenzwinkern angeblich in „Woche Heute“.
Die kleine Notlüge eröffnete der jungen Sängerin nicht nur die große Schlagerwelt – sie war auch ein Segen für ihre Familie.
„Natürlich habe ich dazu beigetragen, dass es uns besser ging. Unsere große Familie konnte besser existieren. Es war ein Segen, dass ich gesungen habe.“
Diese Mischung aus Entschlossenheit, Talent und Pflichtgefühl prägt Marianne Rosenberg bis heute. Und ans Aufhören denkt sie auch mit 70 nicht im Traum. Ihr neues Album „Bunter Planet“ steht in den Startlöchern – ein weiteres Kapitel in einer Karriere, die längst Musikgeschichte geschrieben hat.
Auf der Bühne fühlt sie sich lebendig wie eh und je – und wenn sie ins Publikum blickt, weiß sie, wofür sie das alles macht: Für die Menschen, die ihre Musik lieben. Und für das Mädchen von damals, das mit 14 schon erwachsen sein musste.