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Peggy March macht’s nochmal: „Mit 77 hat man noch Träume“

Peggy March spricht exklusiv mit Schlager.de über das Älterwerden, ihre Träume mit 77 – und warum sie kein bisschen leiser geworden ist.

Saengerin Peggy March USA - Aufzeichnung ARD Show „Die Beatrice Egli Show“ im Studio Berlin Adlershof in Berlin - Aufzeichnung 10.10.2023-Sendetermin 11.11.2023 *** Singer Peggy March USA Recording ARD Show “The Beatrice Egli Show“ at Studio Berlin Adlershof in Berlin Recording 10 10 2023 Broadcast date 11 11 2023
© IMAGO / Christian Schroedter

Diese Freundschaft war verboten

Sie war ein Teenie-Star, als sie mit „Mit 17 hat man noch Träume“ die Bühnen eroberte. Jetzt ist Peggy March 77 – und träumt mehr denn je. Von Musik, vom Reisen, vom Leben. Ein exklusives Gespräch mit Schlager.de – voller Kraft und Leichtigkeit.

Peggy March lacht viel. Und wenn sie über sich selbst spricht, klingt es nicht nach Wehmut, sondern nach einer Frau, die ihr Leben liebt – und es immer noch gestaltet. Mit 77 ist sie nicht leise geworden. Nur klarer.

Musik ist kein Job – sie ist Leben

„Man träumt, glaube ich, jeden Tag“, sagt sie. „Für einen Termin, der gut ausgeht, ein leckeres Stück Kuchen. Man hat immer einen Traum, einen Wunsch auf irgendwas. Wenn man das nicht hat, dann ist man wirklich tot.“ Ein Satz wie ein Schlag – ehrlich, direkt, mit einem Augenzwinkern. Genau wie sie.

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Wenn sie über ihre Musik spricht, dann nicht in Verkaufszahlen oder Tourplänen. Für Peggy March ist Musik bis heute eine Leidenschaft. „Ich möchte weiter gesund bleiben, dass ich weiter Musik machen kann. Das ist für mich nicht nur ein Geschäft, sondern eine Leidenschaft.“ Sie sagt das mit einem Nachdruck, der keinen Widerspruch braucht.

Sie war ein Kind, das unbedingt singen wollte. Reisen wollte. „Das alles habe ich mir schon als Kind gewünscht – und ich kann es immer noch machen.“ Und sie will es weiter tun. Auch wenn der Rücken sich meldet. Auch wenn die Strecken gefühlt immer länger werden.

Ruhestand? „Kommt nicht infrage“, sagt sie trocken. Gerade noch eine Woche auf einer Musik-Kreuzfahrt , dann ging’s gleich weiter nasch München. Der Kalender ist voll. Und das ist gut so.

Sie lebt in Fort Lauderdale, Florida. Aber selten still. Und nie lange an einem Ort. In Amerika arbeitet sie genauso wie in Europa – vielleicht etwas leiser, aber nicht weniger leidenschaftlich.

Der neue Peggy March-Song – nur ein Spiegel

Dass sie zum 60. Jubiläum von „Mit 17 hat man noch Träume“ eine neue Version mit Oli.P aufgenommen hat, ist für sie kein Karriere-Schachzug. Es ist eher ein Augenzwinkern an die Vergangenheit – und eine Liebeserklärung an die Zukunft.

„Es hat lange gedauert, diese Idee zusammenzubringen“, sagt sie. „Ich glaube, es ist eine gute Produktion geworden.“ Doch im Zentrum steht für sie nicht der Song. Sondern das, was er auslöst. Das, was sie heute noch fühlt: Neugier, Lust aufs Leben – und ein Herz voller Wünsche.

Peggy March ist keine Schlagersängerin in Rente. Sie ist eine Reisende. Eine Künstlerin. Eine Frau, die weiß, wie wertvoll die kleinen Dinge sind.
Und wer sie heute reden hört, merkt: Mit 77 hat man vielleicht nicht mehr die gleichen Träume wie mit 17. Aber man hat sie bewusster. Klarer. Und manchmal noch viel schöner.