Zwei Jahre lang war Johannes Oerding von den großen Live-Bühnen verschwunden. Während er in TV-Shows wie „The Voice“ oder „Sing meinen Song“ noch präsent war, zog er sich privat deutlich zurück. Im Interview mit der „Dresdener Morgenpost“ verrät er jetzt offen: „Ich war ausgepowert.“ Er spricht über eine Zeit, die ihn zuletzt überforderte.
„Musste die Reißleine ziehen“
Johannes Oerding wurde klar, dass er eine Pause braucht, als er auf der Bühne nicht mehr so richtig bei der Sache war: „Ich habe an den Einkaufszettel für den morgigen Tag gedacht, an Käse, Wurst und Butter. Als ich das merkte, musste ich die Reißleine ziehen.“ Statt der großen Bühne dann erstmal Pause.

Heute geht es ihm besser. Er will wieder raus. Und sein Terminkalender ist voll. Fans fragen sich nun zurecht: wird es jetzt vielleicht auch wieder gemeinsame Auftritte mit Peter Maffay geben? Schließlich verbindet die beiden nicht nur die Musik, sondern längst eine echte Freundschaft.
Ein Freund, der bleibt: Peter Maffay
Kennengelernt haben Maffay und Oerding sich 2015 beim Tabaluga-Projekt. Später standen sie bei Maffays MTV Unplugged Konzert gemeinsam auf der Bühne.
Diese Freundschaft geht tief: Als Maffays Vater im Sterben lag, bat er Oerding um ein Abschiedslied. Johannes schrieb „Wenn wir uns wiedersehen“ für ihn – ein Moment, der beide Musiker zu Tränen rührte. „Wir haben lange auf Bänken gesessen und über all diese Dinge gesprochen. Ich bin sehr dankbar, dass ich so ein Lied schreiben durfte“, erinnert sich Oerding bei „Prisma“ zurück.
Auch Maffay weiß, was er an seinem jüngeren Kollegen hat. In der Sendung „Verstehen Sie Spaß?“ spielte er ihm 2024 einen Streich. Peter Maffay verlangte von Oerding, dass dieser sich ein Tattoo mit dem Namen seiner Tochter tätowiert. Der Rocker wusste, dass Johannes ihm das nicht übelnimmt. In der Sendung erklärte Maffay danach lachend: „Das ist Ehrensache unter Freunden!“
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Johannes hat Peters Unterstützung
Zurück auf der Bühne wirkt Johannes Oerding wie befreit. Im Interview mit der „Dresdener Morgenpost“ gibt er zu: „Wenn ich auf meinen Plan sehe – über 40 Konzerte in diesem Sommer – dann wird es wirklich schwierig. Aber ich wollte raus, wollte wieder spielen.“
Und selbst wenn es mal zu stressig sein sollte, er liebt die Bühne zu sehr.

