Wenn einer weiß, wie man Geschichten schreibt, dann ist es Peter Maffay. Der 75-Jährige hat in seiner Karriere wirklich alles erlebt. Heute ist er eher als liebevoller Papa, Kinderbuchautor und Musiker bekannt. Doch früher war der Sänger ein waschechter Rocker, mit allem, was dazu gehört! In einem alten Interview von 2014 sprach Maffay mit dem „Playboy“ über seine Zeit als Rocker.

Messer in der Tasche? Für Maffay ganz normal!

Auf die Frage, ob er wirklich immer ein Messer bei sich trägt, zieht Maffay beim Interview tatsächlich ohne viele Worte ein Klappmesser aus der Gürteltasche. Seine Erklärung? Ganz trocken: „Ich bin halber Ungar. Gehen Sie zu einem Ungarn, und fragen Sie ihn, ob er ein Taschenmesser hat. Oder zu einem Biker. Es ist eine Gewohnheit.“

Auch die Biker-Szene ist Thema. Und die kannte er damals zu gut. Denn Maffay war selbst Mitglied eines Clubs, aber mit den Hells Angels will er nichts zu tun haben: „Ich kenne welche, und ich betrachte das mit etwas Abstand.“ Für ihn gibt es zwei Arten von Clubs – die einen sind kriminell, die anderen „bilden so etwas wie eine Ersatzfamilie“. Und genau diese Variante sei für ihn die richtige.

Knast, Freundschaft und zweite Chancen

Besonders bewegend wird es, als Peter Maffay von seinem ehemaligen Fahrer erzählt: „Ein echter Freund“, der sechs Jahre im Knast saß. Maffay spielte dort sogar ein Konzert: „in einer der heftigsten Vollzugsanstalten Deutschlands“.

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Was er seinem Freund damals riet? „Als er im Knast war, haben wir uns lange unterhalten, und ich habe ihm gesagt, trainiere nicht in irgendeiner Muckibude mit den anderen zusammen. Sonst kommst du nie frei. Lerne etwas, womit du draußen arbeiten kannst. Also hat er seinen Gesellen als Landschaftsgärtner und später seinen Meister gemacht. Er ist vorzeitig entlassen worden und jetzt bei uns auf dem Hof auf Mallorca.“