Endlich in der RehaRalph Siegels Horror-OP: “Ich will endlich wieder ohne diese grausamen Schmerzen sein”

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Ralph Siegels Horror-OP: “Ich will endlich wieder ohne diese grausamen Schmerzen sein” © BMC-Image/Dominik Beckmann
Jörg Schulz
Redakteur

Das Drama um ESC-Legende Ralph Siegel (78) – Zehn Tage nach der komplizierten Wirbelsäulen-OP ist er endlich am Ort seiner Hoffnung: Reha in der Privatklinik Jägerwinkel am malerischen Tegernsee. Schlager.de sprach mit ihm.

Montag, 11.25 Uhr, Weck(an)ruf bei Ralph Siegel. Zu hören ist ein Rascheln, womöglich von einer Bettdecke. Seine Stimme ist kaum zu verstehen. Siegel: "Oh. Hallo. Sie haben mich gerade geweckt. Es tut mir leid. Ich bin noch ein wenig ... erledigt."

Ralph Siegel, wie man ihn kennt. Selbst in den Niederlagen seines Lebens – zum Beispiel 2009, als er mit der sehr ansehnlichen und spärlich bekleideten Montenegrinern Andrea Demirovic schon im Halbfinale des ESC scheiterte – duckt sich der 1,88-Meter-Mann nicht weg. Auch in den schmerzhaftesten Momenten, drei Krebserkrankungen, Chemos, Bestrahlungen, nicht. Man will etwas von ihm – er ist bereit.

Ralph Siegel – die Aussichten sind düster

Dabei waren die letzten Tage nach seiner Operation vor zehn Tagen wohl die schlimmsten seines Lebens. Als Schlager.de ihn letzten Freitag in der Klinik erreichte, war der kaum zu verstehen. Diese Schmerzen ... Siegel mit gequälter Stimme zu Schlager.de: "Es tut so weh. Ich schreie mich durch die Nacht." Ralph Siegels große Hoffnung – eine Verlegung in seine Wunsch-Reha-Klinik: Privatklinik Jägerwinkel am malerischen Tegernsee, knapp eine Auto-Stunde von Siegels Münchner Villa entfernt.

Warum gerade hier?  Siegel: "Das kenne ich, weil ich da mal Peter Alexander besucht hatte. Der machte dort eine Kur. Ich hatte ein Klavier mitgebracht. Und wir schufen dort unseren Megahit 'Pedro - Mandolinen um Mitternacht'." Wenn Siegel gerade einen Blick nach draußen wirft, sind die Aussichten etwas düster. Das Wetter: wolkenverhangener Himmel, es ist diesig. Dabei könnte es so schön sein. Am Berg 60 Zentimeter Schnee, im Tal 15 Zentimeter. Als Siegel in die Klinik gebracht wurde, war Winterausrüstung für die Straßen notwendig. Bis jetzt. In den letzten 24 Stunden hat es 5 Zentimeter Neuschnee gegeben. Vorsicht: Ausrutschgefahr!

Ich will ja wieder laufen können.Ralph Siegel

Doch davon ist Ralph Siegel zu seinem Leidwesen noch weit entfernt. Konnte er im Hospital nicht mal aufstehen, hat für ihn in der noblen Klinik Jägerwinkel (wer den Eingang betritt, schaut zuerst fasziniert auf das zur Schau gestellte Geweih eines Zwölfenders) die Arbeit an seinem geschundenen Körper begonnen. Siegel: "Ich will ja wieder laufen können. Ich will endlich wieder ohne diese grausamen Schmerzen sein. Ich bin jetzt am Ort meiner Hoffnungen."

Jetzt braucht Ralph Siegel vor allem Ruhe

Der Ort seiner Hoffnung beherbergt auch ein Fachzentrum für Orthopädie und Schmerztherapie, genau richtig also für Ralph Siegel nach seiner komplizierten Wirbelsäulen-Operationen. Dazu beispielsweise traditionelle chinesische Medizin (TCM), alternative Heilmethoden, Akupunktur. Und das Ambiente – nichts erinnert an eine Klinik. Es gibt sogar Suiten ...

Während Ralph Siegel noch etwas benommen nach Worten ringt, scheint ihm aufzufallen, dass da etwas fehlt. Er ruft: "Laura. Laura!" Dann für einige Sekunden Stille. Siegel: "Ich glaube, ich muss doch erstmal richtig wach werden ..." Jetzt braucht Ralph Siegel am Ort seiner Hoffnung vor allem eines: Ruhe.

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