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Der „Schlagermove“ zieht auch 2025 durch Hamburg: Doch wie ging es eigentlich los?

Am 5. Juli werden wieder Hunderttausende den „Schlagermove“ in Hamburg feiern. Doch wusstest du, wie der legendäre Umzug entstand?

© IMAGO/Chris Emil Janßen

Das ist der "Schlagermove" in Hamburg!

Bunt, bunter, Schlagermove.

Wenn am 5. Juli 2025 der „Schlagermove“ in Hamburg stattfindet, werden wieder Hunderttausende in der Hansestadt unterwegs sein. Hunderttausende, gekleidet in bunten Outfits, mit bester Laune und einer unstillbaren Lust auf Schlager.

Die Hotels der Stadt an der Elbe werden wieder aus allen Nähten platzen, beim Hauptbahnhof wird es nicht anders sein. Und das alles wegen des „Schlagermove“. Doch wie kam es dazu? Wie entstand die größte Schlager-Parade der Welt. Wir haben mal nachgeforscht.

Die „Schlagermove“-Geschichte beginnt im Jahr 1997

Die Idee entstand 1997 in der ehemaligen Astoria Dancehall (Für Hamburg-Kundige: Ecke Holstenstraße, Simon-von-Utrecht-Straße). Fünf Freunde waren wie jeden Monat zu einer „Bad Taste Party“ zusammengekommen. Das Gespräch drehte sich um die Berliner Loveparade. Da reifte der Gedanke: „Was Berlin kann, können wir auch in Hamburg“. Allerdings viel kleiner.

Ein Bild des „Schlagermove“ aus dem Jahr 2004. Credit: IMAGO / Sebastian Schupfner

Eigentlich wollten die Freunde mit nur einem Truck durch Hamburg fahren. Die Idee jedoch sprach sich herum, und so waren zum ersten Schlagermove im Jahre 1997 bereits 14 Trucks am Start. Diese wurden am Fischmarkt aufgebaut und geschmückt. Und los ging es. Übrigens: Das war die einzige Parade, bei der „Schlagermove“-Chef Frank Klingner selbst auf einem Musiktruck stand.

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Die Menschen liebten den ersten „Schlagermove“. So sehr gar, dass die fünf Freunde zunächst dachten, dass doch irgendwo eine Demo sein müsse. So viele Schlagerfans waren zur Premiere gekommen. Am Ende des Tages waren es sagenhafte 50.000, die die Geburtsstunde der legendären Schlager-Veranstaltung feierten.

Hunderttausende feiern in Hamburg

Im Jahr 1998 – im zweiten Jahr des „Schlagermove“ – waren bereits einige Schlagerstars dabei und rund 200.000 „Schlagermove“-Fans säumten den Umzug im Herzen der Stadt und feierten nach dem Motto „Ein bisschen Spaß muss sein“.

1999 wiederum dachte man noch ein bisschen größer, und feierte die erste „Aftermove-Party“. Damals noch an den Fischauktionshallen. Erst 2001 wurde die Party auf Bitte der Polizei auf das Heiligengeistfeld verlegt. Der Grund: Man wollte die Menschenmengen schnellstmöglich von der Straße bekommen.

Der Rest ist Geschichte. Rund 400.000 Menschen kommen jedes Jahr zum „Schlagermove“. Zu einem Fest, das für Schlager steht, aber auch für Offenheit, Liebe und Toleranz.