Im Podcast „Aber bitte mit Schlager“ laden Anika Reichel und Julian David große Schlagerstars wie Thomas Anders, Ross Antony und Ben Zucker für ein Interview ein. In der aktuellen Folge war Schlagersängerin Sonia Liebing zu Gast und das mit scharfer Zunge.
In diesem aufschlussreichen Interview im sorgt Schlagerstar Sonia Liebing für Schlagzeilen, indem sie die gängige Praxis von Playback-Auftritten scharf kritisiert.
Ein klarer Standpunkt in einer aufgeheizten Branche
Als Julian David auf die Möglichkeit eines Voll-Playback-Auftritts hinweist, reagiert Liebing ohne Zögern: „Nicht für mich, nicht für mich!“ Für sie ist klar: „Du bist Sängerin, dann sing auch bitte!“ Die Forderung nach Authentizität und echtem Gesang ist für die Künstlerin mehr als nur eine Prinzipienfrage – es ist ein Zeichen von Respekt gegenüber ihrem Publikum. „Auch wenn es nicht perfekt klingt, ich stehe auf der Bühne und singe live“, erklärt Sonia Liebing.
+++ Sonia Liebing: Brustverkleinerung! „Ein paar Komplikationen“ +++
Ihre Äußerungen sind ein klarer Tritt gegen die gängige Praxis, dass viele Künstler im Schlagerbereich auf Playback setzen. Die Schlagerbranche, so Liebing, sei durchzogen von Strukturen, die diese Illusion von Live-Auftritten unterstützen und sogar einfordern. Sie spricht von einem System, in dem TV-Shows und Veranstalter oft Playback bevorzugen, um die „perfekte“ Darbietung zu gewährleisten – zum Nachteil der Authentizität.
Der Schlagerstar setzt sich in einer Zeit, in der soziale Medien den Anspruch an Ehrlichkeit und Nähe verstärken, klar von dieser Entwicklung ab. Fans wünschen sich echte Erlebnisse und können die Täuschung durch Playback-Auftritte nur schwer akzeptieren. „Ich will damit nichts zu tun haben“, betont Sonia Liebing und schafft damit eine klare Abgrenzung zu Kollegen, die sich für die einfacheren, aber weniger authentischen Lösungen entscheiden.
