Im Alter von 84 Jahren verstarb die geliebte Mama von TV-Entertainer Stefan Mross. Er musste die laufende „Immer wieder sonntags“-Saison unterbrechen. Zu groß war der Schmerz. Kein Wunder: Die beiden standen sich sehr nah. Sie war sein größter und treuester Fan. Wie es Stefan heute geht und wie er den Verlust bisher verkraftet hat, erzählt er exklusiv im „Schlager.de“-Interview, wo er auch darüber sprach, sein Wohnmobil nicht mehr zu haben.
Wenn ihr mehr über Stefans tragische Geschichte erfahren wollt, empfehlen wir euch den „Soko Schlager“-Podcast.
Stefan, unsere erste und vielleicht wichtigste Frage: Wie geht es dir?
Stefan Mross: „Was soll ich sagen? Verlust ist immer traurig. Das letzte Amen sagt der liebe Gott und wir müssen uns eben fügen. Das nennt sich Leben.“
Geht es dir denn mit diesen Gedanken besser?
„Mir geht es wieder gut. Ich hatte ehrlicherweise zwei Wochen lang einen Voll-Hänger. So richtig! Aber mir geht es jetzt wieder ganz gut. Ich bin stärker geworden. Mein Vater starb ja bereits vor 15 Jahren – fast genau auf den Tag genau wie jetzt die Mama. Auch genau in der ‚Immer wieder sonntags‘-Saison und auch im August. Ich war jetzt aber stärker als damals beim Papa.“

Was genau macht dich denn stärker als damals?
„Ich bin ja auch älter geworden. Das macht stärker. Weißt du, mein Papa war zu jung zum Sterben, er war erst 68 Jahre alt, als er von uns ging. Und die Mama hat mir immer gesagt, dass sie halt eben auch irgendwann dran ist, wenn sie alt ist. Und nun wurde sie 84 Jahre alt. Das ist doch ein gutes Alter.“
Wer oder was hat dich denn aus deinem „Voll-Hänger“ geholt? Was hat dir geholfen?
„Die Familie! Meine Eva und mein Bruder Klaus. Er ist zehn Jahre älter als ich und wir haben uns in der schweren Zeit gegenseitig gestützt. Er war mehr für meine Mama da, weil er direkt vor Ort war. Ich bin ihm dafür unendlich dankbar. Ich habe ihm das auf der Beerdigung auch nochmal gesagt. Mein Beruf ließ das einfach nicht zu und er konnte öfter für sie da sein als ich. Ehrlicherweise bereue ich das ein ganz klein wenig, aber ich kann es leider nicht ändern. Das ist nun mal mein Job und das werden einige Menschen kennen. Mein Bruder hat mir da immer den Rücken freigehalten, das ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich ihm wirklich dankbar.“

Wofür bist du noch dankbar?
„An ihrem letzten Tag war ich dann bei ihr und sie ist meinem Arm eingeschlafen. Auch bei meinem Papa war ich dabei, als er starb. Das waren die wichtigsten Momente für die beiden Menschen. Und ich war bei ihnen. Auch das ist das Leben.“




